IDC: Spam führt zu Produktivitätsverlusten

Die Marktforscher von IDC haben im Auftrag der Clearswift GmbH 102 Unternehmen zum Thema "Spam" telefonisch befragt. Das Ergebnis: Die unerwünschten Werbemails führen selbst bei geringem Aufkommen zu Produktivitätsverlusten.

IDC hat für die Studie die IT-/EDV-Leiter oder Verantwortlichen aus dem IT-Security-Umfeld der 102 Unternehmen interviewt. Die Mehrzahl der Befragten gab ein eher geringes Spam-Aufkommen an. Doch laut IDC führt Spam selbst bei einem Anteil von weniger als zehn Prozent des Mailaufkommens zu Produktivitätsverlusten, die den Einsatz einer Anti-Spam-Lösung rechtfertigten.

Die Einbußen bei der Produktivität entstehen den Marktforschern zufolge durch die Kosten für erhöhten Speicherbedarf sowie den Zeitaufwand für das Identifizieren der Spam-Mails. Laut IDC erleidet ein Unternehmen mit 500 E-Mail-Accounts und durchschnittlich vier Spam-Mails täglich pro E-Mail-Account durch Spam-Mails jährliche Produktivitätsverluste in Höhe von mehr als 60.000 Euro.

Hinzu komme die Unsicherheit der Endanwender im Umgang mit Spam-Mails. Hier beweist die Befragung laut IDC einigen Schulungsbedarf. Neben den Gefahren für die Unternehmensdaten, die von bösartigem Programmcode wie Viren oder Trojaner in Spam-Mails ausgehen können, drohen mitunter auch rechtliche Konsequenzen für arglosen Umgang mit Spam. (Jürgen Mauerer)