IDC: Servermarkt schwach - Linux legt zu

Laut den Marktforschern von IDC ist der Absatz im weltweiten Servermarkt im dritten Quartal 2003 gegenüber dem Vorjahresabschnitt um 5,6 Prozent zurückgegangen. West Europa hat dabei mit 12,4 Prozent den stärksten Einbruch erlebt.

Die Marktforscher von IDC halten dagegen den ebenfalls zu verzeichnenden Rückgang gegenüber dem zweiten Quartal 2002 bedingt durch die Urlaubs- und Ferienzeit im dritten Quartal bis zu einem gewissen Grad für saisonbedingt.

Die Unterschiede in einzelnen Regionen seien signifikant. So habe der Serverabsatz in Deutschland und Italien im Vergleich der dritten Quartale von 2002 und 2001 rund 23 Prozent verloren. Der Servermarkt in Frankreich und Großbritannien sei dagegen stark geblieben. Für Hersteller von Servern und deren Verkaufserfolg sei diese regionale Verschiebung ein wichtiger Hinweis, sagte Martin Hingley von IDCs European Systems Group.

Von den einzelnen Betriebssystemen hat - weltweit gesehen - nur Linux einen Zuwachs zu verzeichnen. Der Absatz von Linux-Servern sei im Jahresvergleich um 3,1 Prozent gestiegen. Windows-Server verzeichneten laut IODC einen Rückgang von 3,8 Prozent, Unix verlor 11,4 Prozent.

Hardware-seitig dominieren IA32-Systeme mit 87 Prozent eindeutig. Allerdings können die etwa gegenüber RISC-Systemen viel preiswerteren IA32-Systeme trotz hoher Stückzahlen nur 39 Prozent der Umsätze auf sich ziehen. Einen Aufschwung haben Blade-Systeme zu verzeichnen. Für den schlanken Formfaktor interessierten sich im Jahresvergleich rund 26 Prozent mehr Käufer. IDC erwartet im Blade-Markt einen weiteren Aufschwung, bedingt durch wachsende Konkurrenz und die Einführung von Mehrfach-Blades. (uba)