IDC: PC-Markt schrumpft, Besserung erst 2002

Der weltweite Absatz von PCs wird in diesem Jahr vor allem wegen der schwachen Konjunktur in den USA und in Japan nach Angaben der Marktforscher von IDC fallen. 2002 soll es dann laut einer aktuellen Studie wieder aufwärts gehen.

Der weltweite PC-Absatz werde im Jahr 2001 nur noch 129,6 Millionen Stück erreichen, 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr, berichtet IDC. Für das Jahr 2002 gehen die Markforscher von einer Steigerung um 6,9 Prozent auf 138,6 Millionen PCs aus.

Bei Heimcomputern sei der Rückgang im laufenden Jahr mit Minus 9,6 Prozent auf 44,1 Millionen Stück besonders stark. Dabei erwartet IDC in den USA einen Verkaufsrückgang um 25 Prozent und im Ausland eine minimale Steigerung von nur 0,1 Prozent.

IDC verwies auf wachsende Wirtschaftssorgen in den USA und im Ausland. Das Unternehmen rechnet trotz der für Oktober geplanten Einführung von Windows XP für das zweite Halbjahr 2001 nicht mit einer Belebung des PC-Verkaufs an Konsumenten. Verbraucher könnten in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten nach Darstellung der Firma ihre PC-Käufe verschieben.

Bei Computern für Geschäftszwecke dürfte es den IDC-Schätzungen zufolge weltweit im Jahr 2001 nur noch einen leichten Verkaufszuwachs von 3,2 Prozent auf 85,5 Millionen PCs geben.

IDC rechnet damit, dass sich der Markt für Heim-PCs außerhalb der USA gegen Mitte oder Ende 2002 beleben wird, wenn Windows XP an Fahrt gewinnt. Der kommerzielle PC-Sektor dürfte sich bis Ende 2002 in vielen Regionen ebenfalls erholen.

IDC widerspricht mit diesen Aussagen dem in der Computerbranche vielfach beschworenen "Herbst-Aufschwung", der neben Windows XP durch preiswerte PCs mit Intels Pentium 4 und dem 845-Chipsatz erhofft wird. (nie)