IDC meldet erneut solides Wachstum im weltweiten Server-Markt

Nach Angaben des Marktforschungsinstituts lieferten die Server-Hersteller im dritten Quartal 2005 Systeme im Wert von 12,5 Milliarden US-Dollar aus, 8,1 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Damit verzeichne der Server-Markt im zehnten Quartal in Folge ein Umsatzwachstum, so die Auguren. Diese zeige die anhaltenden Investitionen der Anwender in eine robuste Server-Infrastruktur als fundamentale Komponenten anderer IT-Ausgaben für Software, Storage und Services.

Größter Wachstumstreiber war das Volume-Server-Segment mit 14,8 Prozent Wachstum übers Jahr. Bei Midrange-Unternehmenssystemen stiegen die Erlöse um 3,8 Prozent (hier geht es seit vier Quartalen ununterbrochen aufwärts). Im Highend-Segment sanken die Einnahmen indes um 1,2 Prozentpunkte (gleichfalls im vierten Quartal in Folge).

„Die Zahlen zeigen den andauernden Fokus der IT-Beschaffer auf Kostenkontrolle, die häufig durch strategische Server-Konsolidierung und Virtualisierungsinitiativen erreicht wird“, erläutert IDC-Analyst Matt Eastwood. „Bei den meisten Anwendern sind sowohl das Scale-out- als auch das Scale-up-Modell zur Erhöhung der Rechenkapazität zu finden; dies ermöglicht es IT-Managern, ihre Server-Hardware-Ressourcen flexibel zu installieren, einzusetzen und zu warten.“

Weitere Ergebnisse des vierteljährlichen Server-Trackers sind: Die ausgelieferten Stückzahlen stiegen im Laufe des Q3 um 11,3 Prozent und damit ein Drittel weniger als vor Jahresfrist - auf Grund der steigenden Zahl von Virtualisierungsprojekten werden weniger, aber dafür größere und teurere Maschinen gekauft. Für Linux-Server gab es im dreizehnten Quartal in Folge zweistelliges Wachstum, 34,3 Prozent beim Umsatz und 20,5 Prozent bei den Stückzahlen. Beide Werte liegen zwar unter denen des vorhergehenden zweiten Quartals, es sei aber klar, dass die Anwender Linux sowohl im kommerziellen wie im technischen Segment weiterhin mehr Platz einräumten.