IDC: Hardware-Investitionen stagnieren

Die IT-Manager großer europäischer Unternehmen rechnen damit, dass ihre Hardware-Investitionsbudgets in diesem Jahr auf dem Niveau des Vorjahres bleiben oder etwas höher ausfallen werden. Das ist das Ergebnis der Studie "Western European IT Manager`s Report" des US-Marktforschungsunternehmens IDC.

Die Untersuchung förderte der Computerwoche zufolge interessante Trends zu Tage: Rund 65 Prozent der Manager, die in diesem Jahr neue Notebooks anschaffen wollen, gehen nicht davon aus, dass diese die bestehenden Desktop-Systeme ersetzen werden. Etwa 32 Prozent der Befragten gaben an, dass die Erneuerung von PCs "sehr wichtig" oder "wichtig" sei, jedoch nur sechs Prozent halten die Einrichtung eines Wireless-Netzwerks für ebenso bedeutend.

Für die Mehrheit der befragten IT-Manager, die so genannte Smart Handheld Devices (SHDs) - sprich PDAs - einsetzen, sind diese Geräte eher eine Zusatzausstattung zu den verwendeten Notebooks und kein vollständiger Ersatz. Sie wählen SHDs vor allem danach aus, wie einfach die Geräte zu bedienen und zu verwalten sind.

Auch wenn in den vergangenen zwei Jahren ein regelrechter Hype rund um Appliance-Server entstanden sei, haben IDC zufolge 44 Prozent der befragten IT-Führungskräfte bis dato noch nie von diesen Systemen gehört. 31 Prozent der Unternehmen, die bereits Appliance-Server einsetzen, nutzen diese, um ihre Allzweckmaschinen zu ersetzen.

Ferner haben 61 Prozent der Firmen, die Rack-Mounted-Server verwenden, diese statt früherer Allzweck-Server im Einsatz. Das Thema Server-Konsolidierung beschäftigt rund 42 Prozent der befragten Manager. Diese besitzen entweder bereits eine entsprechende Strategie oder sind dabei, eine zu entwickeln. Als größte Herausforderung im Serverbereich nannten die IT-Führungskräfte den Aspekt System-Management.

Chris Ingle, Group Consultant für IDCs Emea Systems Group, erklärte: "Große Unternehmen sind weiterhin vorsichtig bei ihren Ausgaben und verschieben den Einsatz von relativ neuen Technologien wie drahtlose Netzwerke." Dennoch seien Firmen aller Größen immer noch bereit, Geld für die Rationalisierung ihrer Infrastruktur auszugeben, gerade wenn es um die Themen Server-Konsolidierung oder PC-Erneuerung gehe. (Computerwoche/jma)