IBMs AIX-UNIX-Betriebssystem wird 20

AIX, das IBM UNIX-Derivat, wurde vor zwanzig Jahren erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Mittlerweile ist das Unix-System bei der Version 5.3 angelangt.

AIX steht für Advanced Interactive eXecutive. Die erste Version von AIX erschien im Februar 1986. Aktuelle AIX-Versionen unterstützen die POWER- und PowerPC-basierte Hardware von IBM (System p, pSeries und RS/6000). Seit der Version 5 (AIX 5L) sind auch Schnittstellen zur Nutzung von GNU/Linux-Programmen integriert. Die aktuelle Version hört auf den Namen AIX 5L V5.3.

Seit der Version 5.2L unterstützt das System Virtualisierungsmöglichkeiten. Dazu gehören z.B. dynamische LPARs - logische Partitionen. Damit können beim laufenden Betrieb Prozessoren, Speicher und I/O-Adapter hinzugefügt oder entzogen werden. Das System ist durch Micropartitioning granular bis auf 1/10 Prozessor.

IBM setzt nach eigenen Angaben weiter demonstrativ auf AIX. In das im Dezember 2005 neu eröffnete "AIX Collaboration Center" in Austin investiert IBM in den ersten zwei Jahren 200 Millionen US-Dollar. Das Zentrum soll die Entwicklung von AIX betreiben und koordinieren sowie neue Applikationen und Middleware testen. Darüber hinaus soll es Kunden, Entwicklern und unabhängigen Software-Häusern neueste Hardware, Anwendungen, technische Beratung und Schulungen zugänglich machen. So können Interessierte laut IBM voraussichtlich noch in diesem Jahr das nächste Release von AIX, Version 5.4, testen. Diese Version will IBM dann 2007 freigeben. (fkh)