Eine Hardware für AIX, i und Linux

IBM: Zusammenlegung von AS/400 und Unix

Im Rahmen der Common-User-Group-Konferenz in Nashville hat IBM eine neue Generation von Servern mit Namen "Power Systems" vorgestellt. Dabei handelt es sich um die erste Modelllinie, mit der die bisherigen Familien "System i" und "System p" zusammengeführt werden.

Mit dieser Ankündigung verbindet IBM die beiden Rechnerfamilien System i (ehedem AS/400) und System p, also Server , die mit den Betriebssystemen Linux und AIX arbeiten. Beide Rechnerlinien verwendeten IBMs Power-Prozessortechnik. Gegenüber der COMPUTERWOCHE sagte IBM-Sprecher Hans-Jürgen Rehm, dass das wesentliche Unterscheidungskriterium der nunmehr zusammengeführten Plattformen und Architekturen das jeweilige Betriebssystem sein wird. Neben AIX und Linux auf der einen Seite bietet das Unternehmen das System-i-Betriebssystem "i5/OS" an, das ab sofort nur noch "i" heißt. Auf der neuen Server-Plattform Power Systems haben Anwender künftig also drei Betriebssystemoptionen zur Wahl.

Gefragt, was sich denn mit diesem Schritt tatsächlich geändert habe - denn die Hardware-Basis war mit der Power-Architektur ja ohnehin schon identisch -, sagte Rehm weiter: "Zum einen ändert sich das Branding, denn es gibt künftig kein System-i- und kein System-p-Modell mehr." Dies allein schon erzeuge einen psychologisch wichtigen Effekt. Zudem drücke sich der Investitionsschutz auf der Power-Plattform auf der Betriebssystemebene aus. Die Hardware werde verschmelzen, "hier gab es ja auch bis jetzt schon Synergien".