Zweimal Malware auf Giveaways

IBM verteilt verseuchte USB-Sticks auf Sicherheitskonferenz

IBM warnt Teilnehmer der Sicherheitskonferenz AusCERT vor USB-Sticks, die der Konzern dort verteilt hatte - sie enthalten Malware, die versucht, das Windows-System zu infizieren.

IBM hat eine Rund-Mail an die Teilnehmer der AusCERT-Konferenz verschickt. Darin warnt der Konzern Nutzer, vor USB-Sticks, die sie möglicherweise am IBM-Stand erhalten haben. Laut der Sicherheitsfirma Sophos enthalten diese nicht nur eine, sondern zwei verschiedene Arten von Malware. Die eine ist ein Autorun-Wurm, bei der zweiten Schadsoftware handelt es sich um einen Keylogger.

IBM ist dabei nicht die erste Sicherheitsfirma, die verseuchte USB-Sticks an Kunden ausgibt. Graham Clueley von Sophos erzählt in seinem Blog, dass er bereits Anfang des Jahres einen verseuchten USB-Stick von einer RSA-Angestellten erhalten habe. Und bei HP gab es 2008 einen Zwischenfall, in dem Malware auf dem Flash-Speicher von USB-Kombilaufwerken entdeckt wurde.

Malware auf USB-Sticks nutzt oftmals die Autorun-Funktion von Windows, um den PC zu infizieren, an den das jeweilige Medium angeschlossen ist. Conficker etwa setzte auf USB-Sticks als alternative Verbreitungsmethode. Microsoft hat die Autorun-Funktionen zwar in Windows 7 und den Vorgängerversionen teilweise über Updates deaktiviert - einzelne Programme, wie etwa iTunes, reaktivieren die Funktionen allerdings wieder. (mja)