IBM stellt BladeCenter-Switch-Spezifikation lizenzfrei zur Verfügung

IBM und Intel entwickeln gemeinsam offene Switch-Spezifikationen für Blade Server

IBM und Intel wollen künftig zusammen an offenen Spezifikationen für Blade-Switches arbeiten. Das Ziel der Zusammenarbeit ist die Forschung und Entwicklung von Blade-Switches zu vereinheitlichen.

Blade-Server bestehen aus hoch integrierten Servermodulen, Netzwerkkomponenten und einer Storage-Einheit. Switches gehören bei Blade-Systemen zu den grundlegenden Komponenten, die den Datenaustausch zwischen dem Blade-Server und der Außenwelt steuern.

Als Teil der Zusammenarbeit wird IBM die BladeCenter-Switch-Spezifikation für Blade-Server auf lizenzfreier Basis für die Server-System-Infrastructure-Organisation (SSI) bereitstellen. Dies erlaubt es Switch-Anbietern, ein Produkt zu entwickeln, das in Verbindung mit dem BladeCenter und auch mit SSI-Ökosystemen funktioniert. Kunden können dadurch zwischen mehr Switch-Produkten wählen.

Darüber hinaus will IBM die Server-System-Infrastructure-Organisation (SSI) bei der Einrichtung eines unabhängigen SSI-Switch-Compliance-Lab unterstützen. In diesem Labor sollen Entwickler ihre Blade-Server-Produkte für BladeCenter und SSI-Umgebungen testen können.

Die Branchenorganisation SSI wurde vor über 10 Jahren gegründet. Ihr Ziel ist es, Server-Herstellern die Entwicklung kompatibler Baueinheiten für Server, Gehäuse und Managementsoftware zu ermöglichen. Die Eingliederung der offenen Switch-Spezifikation in die SSI soll den Markt für Anbieter von Switch-Komponenten erweitern. Laut einer Studie von IDC soll bereits ab 2010 jeder vierte verkaufte Server ein Blade-Server sein. (hal)