IBM: Thinkpad mit Notizblock und digitaler Tinte

IBM hat am Freitag das 2,5 Kilo leichte Notebook ThinkPad TransNote vorgestellt. Es verfügt neben einem Touchscreen auch über einen eingebauten Notizblock mit digitaler Unterlage. Auf diesem kann man mit einem speziellen Stift Notizen machen und an das Notebook übertragen.

Während der Benutzer seine Aufzeichnungen auf einem herkömmlichen Schreibblock anfertigt, überträgt der Stift laut IBM die Daten parallel auf den unter dem Block befindlichen digitalen Empfänger, dem so genannten ThinkScribe. Der Stift des TransNote sendet parallel zur handschriftlichen Anfertigung Signale an den elektronischen Block.

Dieser bildet sie mit "digitaler Tinte" nach und speichert die Notiz dann als Bild-Dokument ab. Bis zu 50 Seiten solcher Aufzeichnungen kann der ThinkScribe im eigenen Speicher behalten. Sobald das dazugehörige ThinkPad eingeschaltet wird, überträgt der TransScribe automatisch alle gespeicherten Daten und leert seinen Speicher für neue Notizen. Als Zielgruppe sieht IBM vor allem Außendienstler, die damit beispielsweise vorgefertigte Formulare ausfüllen und digital erfassen sollen. Eine spezielle Handschriftenerkennung hat IBM aber nicht eingebaut.

Das neue ThinkPad ist mit einem mobilen Pentium-III-Prozessor mit 600 MHz samt SpeedStep-Technologie ausgestattet. Hinzu kommen 64 MByte Arbeitsspeicher (auf bis zu 320 MByte erweiterbar), eine 10-GByte-Festplatte sowie zwei USB-Anschlüsse. Auch ein 56K V.90-Modem und ein Ethernet-Adapter sind bereits eingebaut. Über einen PCMCIA-Steckplatz lässt sich das Notebook mit einer Wireless LAN- oder einer Bluetooth-Karte ausstatten. Der CompactFlash-Steckplatz kann mit IBMs Minifestplatte Microdrive bestückt werden.

Um das System möglichst klein und flexibel zu gestalten, hat IBM die Tastatur des ThinkPads auf 95 Prozent der Größe einer herkömmlichen Notebook-Tastatur reduziert. Eine weitere Besonderheit ist der Bildschirm. Bei dem so genannten FlipTouch handelt es sich um ein berührungsempfindliches TFT-Display von 10,4 Zoll Größe. Das Display ist flexibel konzipiert und lässt sich so umklappen, dass der Gegenübersitzende den Bildschirminhalt sehen kann. Per Knopfdruck lässt sich das Bild dazu auch um 180 Grad drehen.

Englische und französische Varianten des IBM ThinkPad TransNote sollen schon Ende Februar 2001 im Fachhandel erhältlich sein, eine deutsche Version wird vor Beginn des zweiten Quartals 2001 erwartet. Preise hat IBM noch nicht bekannt gegeben. (jma)