IBM streicht AMD aus dem PC-Angebot

Nach Berichten von US-Medien verkauft IBM keine Desktop-PCs mit AMD-CPUs mehr. Für AMD stellt der Schritt einen Imageverlust dar, auch wenn Big Blue nur wenige Modelle mit Athlons oder Durons angeboten hat.

Schon seit Mai hat IBM die Option auf einen AMD-Prozessor aus dem US-Angebot gestrichen. Begründet wird der Schritt mit einer Verschlankung des Angebots. Die Kunden sollen sich so beim Online-Kauf leichter zurechtfinden. Auf dem asiatischen Markt scheinen die Käufer solche Orientierungsprobleme nicht zu kennen, zumindest bietet IBM dort weiterhin PCs mit AMD-CPUs an.

Da IBM die AMD-Prozessoren nur auf Wunsch und lediglich bei zwei Desktop-Modellen verbaute, dürfte der finanzielle Verlust für den Intel-Rivalen gering ausfallen. Im harten Konkurrenzkampf mit Intel zählt aber auch das Prestige. Der nächste Schlagabtausch von Intel und AMD wird Ende August erwartet. Dann will Intel den Pentium 4 mit 2 GHz anbieten und die Preise nochmals drastisch senken, wir berichteten. (uba)