Power 575 Server mit innovativer Wasserkühlung

IBM stellt Server mit wassergekühlten POWER6-Prozessoren vor

IBM präsentiert mit dem Power 575 Server einen neuen Supercomputer mit POWER6-Mikroprozessoren und neuartiger Wasserkühlung. Das Kühlungssystem besteht aus wassergekühlten Kupferplatten, die über jedem einzelnen Mikroprozessor sitzen und die Hitze von der Elektronik über einen integrierten Wasserkreislauf abführen.

Der Power 575-Server ist das erste wassergekühlte System seit 1995. Das System nutzt einen im Rack integrierten Wasser-Wasser-Hitzeaustauscher, der es ermöglicht, das Wasser direkt zum Frame zu führen. Das System kühlt dann direkt alle CPUs im Frame über wassergekühlte Kupferblöcke, die auf den CPU-Packages aufsitzen.

Laut IBM benötigt der wassergekühlte Power 575 Server bis zu 80 Prozent weniger Klimatisierungseinheiten und kann damit den durchschnittlichen Energieverbrauch zur Kühlung von Rechenzentren um 40 Prozent reduzieren.

Cool bleiben: Mit einer neuartigen Wasserkühlung will IBM die Hitzeentwicklung in dem Power-575-Supercomputer reduzieren. (Quelle: IBM)
Cool bleiben: Mit einer neuartigen Wasserkühlung will IBM die Hitzeentwicklung in dem Power-575-Supercomputer reduzieren. (Quelle: IBM)

Der Power 575 Server kann bis zu 448 wassergekühlte POWER6-Prozessoren pro Rack beherbergen. Das System nennt der Hersteller auch "Hydrocluster“. Ein einzelnes Rack besteht aus bis zu 14 2U-Knoten. Jeder Knoten arbeitet mit bis zu 32 4,7-Gigahertz-POWER6-Kernen und bis zu 3,5 Terabyte Hauptspeicher. Nach Aussagen von IBM ist der Power 575 Server mit 600 Gigaflop/s pro Knoten dreimal energieeffizienter als die POWER5-Generation mit luftgekühlten POWER5-CPUs.

Der Power 575-Server unterstützt sowohl AIX, das IBM UNIX-Betriebssystem, als auch Linux und wird voraussichtlich ab dem 6. Mai 2008 verfügbar sein. (hal)