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IBM setzt verstärkt auf FCoE-Lösungen

IBM erwartet eine zunehmende Durchsetzung der Netzwerktechnologie „Fibre Channel over Ethernet“ (FCoE). Im Bereich Netzwerk-Technologie hat Big Blue jedenfalls diverse Reseller- und OEM-Vereinbarungen mit Brocade, Cisco und Juniper für Switches und Router getroffen.

Damit sollen Unternehmen dabei unterstützt werden, das hohe Volumen an Daten und Transaktionen effektiver zu bewältigen. IBM erwartet, dass sich der Information-Footprint jedes Einzelnen – auch gelegentlich als der „digitale Schatten“ bezeichnet – durch dieses Wachstum bis 2020 um das 16-Fache vergrößern wird.

FCoE, das ihren Einsatz im SAN findet, scheint bei IBMs Überlegungen eine bedeutende Rolle zu spielen. Neben dem iSCSI-Protokoll ist dies als Ergänzung zu dominierenden Fibre-Channel-Lösungen zu sehen. Die Einführung des Standards soll Netzwerke weiter konsolidieren, die Verwaltung vereinfachen und Kosten sparen.

Im Einzelnen hat IBM folgende neue oder erweiterte Partnerschaften angekündigt:

  • Brocade: IBM wird neue Netzwerk-Switches vertreiben, die von Brocade hergestellt werden. Die neuen „IBM Converged Switch B32“-Produkte sind das erste Angebot von Brocade im Bereich FCoE. Dies erweitert die lange OEM-Partnerschaft der beiden Unternehmen. Der IBM-Switch soll ab sofort erhältlich sein.

  • Cisco: IBM hat die lange Partnerschaft mit Cisco durch eine neue Vereinbarung weiter ausgebaut. Die IBM Systems & Technology Group und IBM-Business-Partner werden „Cisco Nexus 5000“-Switches für „IBM System Storage“ vertreiben, eine Familie von FCoE-Switches für Rechenzentrums-Netzwerke. Die Switches werden voraussichtlich ab September 2009 erhältlich sein.

  • Juniper Networks: Auch mit diesem Hersteller kündigt IBM nun eine OEM-Vereinbarung an, die ausgewählte „Juniper EX und MX“ Switches und Router betrifft. Die Produkte werden voraussichtlich ab Ende 2009 verfügbar sein. Die beiden Unternehmen haben bereits eine Reseller-Vereinbarung über IBM Global Technology Services und arbeiten bei Junipers Stratus-Projekt sowie in den zehn Cloud-Labs von IBM weltweit zusammen.

IBM wird über den Unternehmensbereich Global Technology Services überdies Dienstleistungen anbieten, um die Netzwerkprodukte in bestehende Infrastrukturen zu integrieren. Für das Netzwerk-Management sind die Softwarelösungen „IBM Systems Director“ und „Tivoli“ zuständig. (speicherguide.de/cvi)