IBM: Neue Security-Technologie für CPUs

IBM kündigt mit „Secure Blue“ eine neue Security-Technologie für Mikroprozessoren an. Secure Blue soll die Datensicherheit in den Segmenten wie Consumer-Elektronik oder Medizintechnik deutlich verbessern. Die neue Technologie bietet laut IBM ein von Mainframes bekanntes Sicherheitsniveau bei Endgeräten.

Secure Blue ist eine Sicherheitsarchitektur, die in einen Mikroprozessor-Chip integriert werden kann - mit Eigenschaften, die bisher nicht in Embedded-Prozessorlösungen verfügbar waren. Die Technik schützt laut IBM die Sicherheit in Chips wie auch bei kompletten mikroprozessor-basierten Geräten.

Dabei werden Bereiche eines Prozessors gleich so entwickelt, dass er alle verarbeiteten Daten gleich verschlüsselt. Ein integrierter Selbstzerstörungsmechanismus soll verhindern, dass Hacker mittels Reverse Engineering trotzdem an die Informationen gelangen.

"Wenn sich jemand an dem Chip unbefugt zu schaffen macht, kann dieser auf der Stelle Selbstmord begehen", erläutert Tim Ravy, Vice President des IBM-Bereichs Technology-Collaboration Solutions. Nach Angaben der Armonker gibt es schon einen Kunden, der Secure Blue einsetzt. Um wen es sich dabei handelt, wollte IBM nicht verraten.

Verschlüsselung wird bislang vor allem von Software erledigt und kann außer in großen, leistungsfähigen Computern kompliziert und zeitraubend sein. IBM hat Secure Blue bereits in einem PowerPC-Prototypen realisiert und will die Technik nun anderen Chipherstellern andienen, damit diese sie in ihre Prozessoren übernehmen können.

"Sicherheit hat höchste Priorität im Rechenzentrum und in einem sicheren Netzwerk - aber es ist nur die eine Hälfte der Gleichung. Um ein wirklich sicheres System zu haben, muss das Thema Sicherheit end-to-end adressiert werden - vom Rechenzentrum hin bis zum End User", sagt Charles Palmer, Manager Security and Privacy, IBM Entwicklung. Secure Blue habe laut IBM das Potential, ein "Sicherheitsgütesiegel" in Branchen wie der Consumer-Elektronik oder beispielsweise bei medizinischen Geräten zu werden.

Als Zielmärkte sieht Big Blue zusätzlich das Militär, Finanzdienstleistungen und digitale Medien. "Der Bedarf, Inhalte zu schützen, steigt exponentiell", erklärte Ravy. (cvi)

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