IBM: Mikrotechnologie kühlt heiße Chips

Die Natur als Vorlage für Chipkühlung-Designs

Das Design für diese Art der Chipkühlung stammt aus der Biologie. Systeme hierarchischer Kanäle finden sich vielfach in der Natur, beispielsweise bei Blättern, Wurzeln oder im menschlichen Kreislauf.

Diese bedienen sehr große Volumen mit geringer Energie, was für alle Organismen, die größer als einige Millimeter sind, äußerst bedeutsam ist. Auch altertümliche Wasserverteilsysteme hatten einen ähnlichen Ansatz.

Der Kühlungs-"Flaschenhals" resultiert aus dem Hunger nach permanent leistungsstärkeren Computerchips und wird einer der ernsthaftesten Engpässe der Chipleistung insgesamt, so IBM.

Heutige Hochleistungschips erzeugen bereits eine Energiedichte von 100 Watt pro Quadratzentimeter - das entspricht etwa Faktor 10 mehr als eine typische Kochplatte. Chips von morgen könnten sogar noch höhere Energiedichten erreichen, die Oberflächentemperaturen erzeugen würden, die der Sonnenoberfläche von zirka 6000 Grad Celsius entsprächen, würden sie nicht gekühlt werden.