IBM kauft UML-Spezialist Rational Software
Die Software von Rational für objektorientierte Programmierung wird von Software-Entwicklern für Unternehmens-Anwendungen, technische Software und Applikationen für Pager, Handys, medizinische Geräte sowie Flugverkehrs- und Rüstungssysteme verwendet.
Das Unternehmen, ein Vorreiter bei der Einführung von UML, erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 689 Millionen US-Dollar und hat mehr als 3400 Beschäftigte. Die Software-Tools von Rational werden von 600.000 Entwicklern verwendet.
Big Blue hatte in letzter Zeit mehrere kleinere Software-Firmen übernommen. IBM baut mit der Rational-Übernahme seinen Vormarsch in den Software- und Computer-Dienstleistungssektor weiter aus. Der Computerriese hatte kürzlich auch die Consulting-Firma Pricewaterhouse Coopers für 3,5 Milliarden US-Dollar geschluckt. Vor sieben Jahren hatte IBM das Software-Unternehmen Lotus für den gleichen Betrag gekauft.
Getrennt hat sich IBM hingegen von seiner Festplattensparte, die für mehr als zwei Milliarden US-Dollar an Hitachi abgetreten wird. Damit verabschiedet sich IBM jedoch nicht vollständig aus dem Festplattengeschäft. Zahlreiche Patente sichern in diesem Bereich auch in Zukunft lukrative Umsätze. Zudem will IBM an den Forschungsaktivitäten im Bereich magnetischer Speichermedien in Zukunft festhalten.
Die Rational-Aktionäre und die Aufsichtsbehörden müssen erst ihre Zustimmung geben. Der Abschluss der Transaktion wird im ersten Quartal 2003 erwartet. (fkh)
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