Übernahme von Lombardi

IBM kauft sich Know-how in Sachen Business Process Management

IBM hat Lombardi gekauft, Hersteller eines Business Process Managements. Finanzielle Details des Deals sind nicht bekanntgegeben worden.

Zwar besitzt IBM im Rahmen seines Websphere-Angebots bereits eine Reihe von BPM-Techniken. Wie die im texanischen Austin beheimatete Lombardi aber in einem früheren Whitepaper ausführt, sei das eigene Produkt besonders einfach zu installieren und zu betreiben. Lombardis Produkte namentlich Teamworks und Blueprint würden gut in IBMs Portfolio passen, meint Rod Favaron, Chef der Firma. Diese unterstützten bereits Websphere, so der Lombardi-CEO weiter. "Zudem haben wir viele gemeinsame Kunden und Partner", ergänzt er.

An der Benutzerfreundlichkeit von Lombardis BPM scheint etwas dran zu sein. So meint auch Clay Richardson von Forrester Research, dass IBM bereits seit längerem nach einer Firma Ausschau halte, die dem Blauen Riesen auch den Zugang über die Business-Manager ins BPM-Umfeld ermögliche und nicht nur über die IT-Manager. "Lombardi wird IBM ein paar sehr lukrative Deals bringen", ist er überzeugt.

Auch Craig Hayman von IBM schwärmt. "Die Übernahme wird es IBM ermöglichen, die Anwender-zentrierte Automatisierung von Geschäftsabläufen zu verbessern", ist er überzeugt. Und das alles geschieht in einem rasant wachsenden Marktumfeld. Wie IDC diesen Sommer vorgerechnet hat, soll der BPM-Markt weltweit von derzeit 1,7 Milliarden Dollar auf 3 Milliarden Dollar im Jahr 2013 zulegen. (mje)