IBM investiert in analytische Software

Mit solch "analytischer" Software soll sich beispielsweise Betrug bei finanziellen Transaktionen aufspüren lassen. Öffentliche Hände könnten damit auch Betrüger aufspüren, die sich unter verschiedenen Namen mehrfach Leistungen erschleichen, oder Dienstleister, die regelmäßig überhöhte Forderungen stellen.

Steve Mills, Software-Chef von Big Blue, erklärte, die meisten Unternehmen könnten "schlicht nicht der Flut von Informationen Herr werden, die auf sie einstürzen". IBM könne auf Grund seiner breiten Aufstellung besonders gut unterschiedlichste Datenquellen und Formate erschließen. 15.000 Mitarbeiter seiner Beratungssparte Global Services will der Konzern abstellen, um für Kunden analytische Software-Lösungen zu erstellen, und weitere 9750 dafür zusätzlich einstellen.

IBM kündigte in diesem Zusammenhang auch zwei neue Produkte an. Der "Websphere Information Server" integriert Technik aus der Übernahme des Datenintegrations-Spezialisten Ascential Software und kombiniert die Integrationsfähigkeiten der "Websphere Data Integration Suite" und die Federation-Funktionen des "Websphere Informationen Integrator" mit neuen Service-Publishing-Möglichkeiten für eine Service-orientierte Architektur (SOA). Er soll im zweiten Quartal verfügbar sein.

In das zweite Angebot "Websphere Content Discovery Server" ist die Technik der im vergangenen November zugekauften E-Commerce-Suchfirma iPhrase Systems eingeflossen. Verschiedene Ausführungen der Software für E-Commerce-Sites, Kundenkontaktzentren und Self-Service-Portals bieten unter anderem Content-Integration, Suche, semantische Analyse und kontextuelle Informationen zur Untersuchung von Online-Anfragen und Erstellung darauf basierender Empfehlungen. Sie ist ab sofort erhältlich. (Thomas Cloer/cvi)