Business Intelligence

IBM: InfoSphere verknüpft Data Warehouse und Archiv

Erleichterte Verwaltung und Auswertung von Unternehmensdaten dank kombinierter Techniken.

Nach der Übernahme des Datenverwaltungsspezialisten Princeton Softech im August 2007 verwendet IBM nun dessen Technik für ein Produkt-Bundling. Basierend auf der IBM-Datenbank DB2 und unter Verwendung der Speichertechnik "Optim Data Retention" von Princeton Softech wurde die Software InfoSphere Warehouse entwickelt. IBM will damit Unternehmen eine Plattform zum Aufbau von Data-Warehouse-Systemen liefern, mit denen sich große Datenmengen je nach Bedarf im Data-Warehouse vorhalten oder auslagern lassen.

Daten gezielter bereitstellen

Die flexiblere Bereitstellung von Daten soll Unternehmen helfen, rechtliche Anforderungen (Compliance) und Änderungen in der Firmenstrategie schneller umzusetzen und ihre Speicher- und Rechnerkapazitäten für ihre Data Warehouse optimaler zu nutzen. Das Angebot bietet diesbezüglich die Option, entsprechende Vorgaben zur Datenverwaltung zu hinterlegen. Allerdings steht IBM mit diesem Ansatz nicht allein im Markt. So dienen Archive bereits seit einigen Jahren als Quellsysteme für ein Data Warehouse. Hinzu kommt nun der Ansatz, Archivsoftware als Teil des Data Warehouse einzusetzen, um dessen Performance zu steigern und die Betriebskosten zu senken.

Ein Anbieter, der sich insbesondere im SAP-Umfeld mit seiner Speichertechnik empfiehlt, ist Sand Technologies. Die Produktfamilie SAND/DNA ermöglicht es unter anderem, ausgewählte Daten stark zu komprimieren und dennoch weiterhin zur Analyse oder als Grundlage für neue ODS-Objekte oder InfoCubes im Business Information Warehouse zur Verfügung zu stellen. Ebenso gibt es spezielle Editionen für Data-Warehouse-Lösungen auf der Basis der "IBM DB2 Universal Database" und Oracle.

InfoSphere Warehouse soll im März 2008 auf den Markt kommen und sich unter Linux, Windows and Unix einsetzen lassen. Preise sind nicht bekannt. Laut IBM sind weitere InfoSphere-Produkte geplant. Vor wenigen Tagen hatte der Hersteller zudem mit "InfoSphere MDM" eine Server-Software zur zentralen Verwaltung von Stammdaten (Kunden, Produkte, Verträge) vorgestellt,. Sie lässt sich laut Hersteller mit dem bisherigen MDM-Produkt "IBM Product Center" kombinieren, welches sich vorrangig an Kunden im Handel richtet. (Computerwoche/mzu)