Sametime 3-D

IBM Forschung ermöglicht Echtzeitkommunikation in 3D

IBM hat auf der CeBIT in Hannover das Forschungsprojekt "Sametime 3-D" der breiten Öffentlichkeit präsentiert. Es soll die wirtschaftlichen Vorteile virtueller Umgebungen für die integrierte Echtzeitkommunikation und Zusammenarbeit aufzeigen.

Das "Sametime 3D" Projekt wird von einem internationalen Team unter der Leitung des deutschen Forschungs- und Entwicklungszentrums in Böblingen durchgeführt. Es basiert auf einer Integration von Lotus Sametime in die OpenSim Virtual World Plattform. Eine 3D-Konferenz kann damit direkt aus Sametime gestartet werden. Dabei entsteht "on demand" ein virtueller Konferenzraum, in dem virtuelle Sametime-Funktionen wie z.B. Präsentationswerkzeuge und die volle Funktionalität des Avatars genutzt werden können. Ein Demovideo findet sich unter http://www.youtube.com/watch?v=QzuiEzTah5w.

Beim Starten des 3-D Konferenzraumes können die Teilnehmer Präsentationsmaterialien bereitstellen, einen bestimmten Konferenzraum wählen und sich mit ihren Authentifikationstools anmelden. Mit Erfassungs- und Reporting-Funktionen soll der Initiator einer Konferenz in Zukunft die Möglichkeit erhalten, Textchats zu erfassen, Videos aufzuzeichnen, und ein Verzeichnis von Teilnehmern und verwendeten Materialien zu erstellen, die auch den virtuellen Konferenzraum selbst mit einschließen.

Dreidimensionale Anwendungen und Benutzerschnittstellen sollen laut IBM in der Zukunft völlig neue Möglichkeiten eröffnen, die zweidimensionalen Lösungen in Effektivität und intuitiver Bedienung überlegen sind. "Das schafft vor allem auch einen Mehrwert für Geschäftsanwendungen. Neben der Erweiterung von Kommunikations- und Kollaborationslösungen in die dritte Dimension, sind auch andere Anwendungen denkbar, wie z.B. Simulations-, Wartungs- oder Notfallszenarien", sagt Thomas Kasemir, Manager Architecture & Innovation Practice und Leiter des Projektes, vom Forschungs- und Entwicklungszentrum Böblingen. (ala)