IBM ergänzt Risk-Manager um Datenbanksupport

IBM baut sein Security-Event-Management-Produkt Tivoli Risk Manager aus, um verschiedene sicherheitsrelevante Ereignisse von seinen eigenen und gängigen Datenbanken Dritter verwalten zu können.

Dies ließ der Computerriese in einer Pressemitteilung verlauten. Die Risk-Manager-Software kann nun Sicherheitsereignisse der IBM Universal Database ebenso bewältigen wie Ereignisse der Oracle Database und von Microsofts SQL-Server, sagte IBM.

Das Produkt korreliere Sicherheitsereignisse in Datenbanken mit den Vorgängen anderer Geräte innerhalb eines Netzwerks, zum Beispiel Webservern, Firewalls und Intrusion-Detection-Systemen (IDS), so IBM.

Mit Hilfe des Risk Managers können komplex konzipierte Angriffe auf mehrere Geräte eher isoliert werden: Während zuvor Tausende von verbundenen Ereignissen als mögliche Zielscheibe galten, gibt es nun lediglich eine kleine Anzahl von Fällen, auf die Administratoren reagieren müssten, erklärte das Unternehmen.

IBM sagte, die Risk-Manager-Datenbanken ergänzten andere derzeit am Markt angebotene Tivoli-Produkte zur Datenbankkontrolle, zum Beispiel IBMs "Tivoli Monitoring for Databases". Dieses Produkt verfolge Datenbankleistung und Ressourcenverteilung und ruft Datenbankadministratoren automatisch auf den Plan, sobald Probleme auftreten.

Die jüngste Ankündigung bedeutet für IBM einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Automatisierung von Tasks im Netzwerk, beispielsweise von Passwort-Updates, Änderung von Gerätekonfigurationen sowie der Reaktion auf sicherheitsrelevante Ereignisse.

So löse Datenbankaktivität mit höherem Risiko, wie zum Beispiel das Löschen von Daten, im modifizierten Risk Manager eine Warnung aus. Informationen über den User, der diese Daten löscht, würden zudem auf dem Sicherheits-Dashboard des Risk Managers angezeigt, wo sie später vom Administrator eingesehen werden können.

"Aus unserer Sicht investiert IBM erhebliche Ressourcen und beträchtliche Aufmerksamkeit in ein Produkt, dass die Probleme der heutigen Unternehmen lösen kann", sagte Gerry Gebel, Analyst bei The Burton Group Corp., einem Unternehmen, das in Midvale (US-Bundesstaat Utah) ansässig ist.

Während Unternehmensplaner früher ihr Augenmerk eher auf die Sicherheit im Umkreis des Netzwerks richteten, gelte ihre Aufmerksamkeit nun zunehmend der Sicherung von Ressourcen innerhalb der Firewall, so Gebel. Zudem werde diese Sicherheit im Netzwerkumfeld nun auch verstärkt in den Bereichen vorangetrieben, wo die Daten gespeichert werden, sagte der Analyst. (Wolfgang Grüner/uba)

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