IBM bringt pSeries 655

IBM hat den Server pSeries 655 angekündigt. Das neue System lässt sich laut Hersteller zu ultradichten Einheiten ausbauen. Bis zu 128 Power4-Prozessoren passen so in einen einzelnen Gehäuserahmen.

Der Server zielt auf den Hochleistungs- und Supercomputermarkt. Die Rechenleistung kann laut IBM bis zu 0,5 TFlops bei maximalem Ausbau erreichen.

Die Systeme sind in Cluster-Baublocks mit einer Konfiguration von je 4 oder 8 Prozessoren verfügbar. Der pSeries 655 läuft unter den Betriebssystemen AIX 5L (auch Version 5.1) und Linux (nativ). IBM rechnet damit, dass Linux-Distributoren bis Anfang 2003 eine 64-Bit-Version für den Server anbieten.

Im Vergleich zu einem HP rx5670 Itanium2 System mit ebenfalls 128 Prozessoren soll der IBM-Server laut Hersteller nur ein Sechstel des Stellplatzes benötigen. Den Preisvorteil zum HP-System hat IBM dagegen äußerst knapp kalkuliert: 73.485 US-Dollar kostet die IBM-Maschine in der Basis-Konfiguration, gegenüber 73.486 US-Dollar für einen vergleichbaren HP-Server, heißt es in der IBM-Mitteilung.

Gemäß der neuen Strategie von IBM lässt sich das System auch als Supercomputing on Demand ordern. Das soll Firmen locken, die Supercomputerleistung benötigen, selbst aber den Betrieb nicht übernehmen wollen. Solche Kunden könnten dann die abgerufene Processing-Leistung pro Woche bezahlen, teilte IBM mit. Die p655-Serie soll demnächst verfügbar sein. Eine Liste der Features finden Sie hier. (uba)