IBM bringt günstiges iSCSI-System für KMUs

IBM unternimmt einen neuen iSCSI-Anlauf. Nachdem die Modelle 200i und DS300 alles andere als Verkaufsrenner auf dem iSCSI-Markt waren, will man nun mit dem „IBM System Storage DS3300“ nochmals nachlegen.

Das neue System soll deutlich flexibler sein. In einem 2U-Gehäuse werden bis zu zwölf SAS-Festplatten untergebracht, was derzeit einer Gesamtkapazität von bis zu 3,6 TByte entspricht. Ergänzend dazu gibt es die Erweiterungseinheit „IBM System Storage EXP3000 Expansion Unit“. Bis zu drei davon können noch angeschlossen werden, was insgesamt bis zu 48 Laufwerken beziehungsweise 14,4 TByte Gesamtkapazität bedeutet.

Mit dem System richtet sich IBM vor allem an kleinere und mittelständische Unternehmen (so genannte KMUs). Der US-Listenpreis von 5000 US-Dollar ist vertretbar. Dafür erhält der Anwender auch noch eine integrierte Managementsoftware, die laut IBM speziell für die Geschäftsanforderungen von KMUs entwickelt wurde.

IBM hofft, dass sogar kleine Unternehmen ihre DAS-Konfigurationen (Direct Attached Storage) jetzt auf ein IP-SAN (Storage Area Network) überleiten. Installations-Wizards sollen es „verhältnismäßig einfach“ machen, da sie die Administratoren durch den Setup- und Konfigurationsprozess führen. Auf diese Weise sollen auch Unternehmen, die nicht über spezialisiertes IT-Fachpersonal verfügen, eine DS3300-Lösung installieren können.

Und für den Fall der Fälle, dass es trotzdem ein Fibre-Channel-SAN sein soll: In Verbindung mit dem neuen DS3300 hat IBM auch zwei Expressmodelle vorgestellt, die auf dem DS3400, dem FC-Array der DS3000-Serie, basieren und von Microsoft die Bezeichnung „Microsoft Simple SAN-Lösung“ erhalten haben. Diese Bezeichnung wurde von Microsoft eingeführt, um für Kunden vereinfachte SAN-Installationen und -Verwaltung entsprechend zu kennzeichnen.

Die DS3400-Lösungen enthalten IBM-SAN16B-2-Switches und Host-Bus-Adapter (HBAs) vom Typ „IBM-Emulex-4-Gbps-FC-1-port PCI-E“. Um den Installations- und Managementprozess eines SAN so unkompliziert wie möglich zu gestalten, kooperiert IBM hier mit Emulex. Diese Zusammenarbeit soll kleinen und mittelständischen Unternehmen die EZPilot-Software zur Konfiguration der einzelnen Elemente des DS3400-Express-Kits zur Verfügung stellen und die Firmen bei der Weiterentwicklung des Speichermanagements unterstützen. Der EZ-Pilot verknüpft das DS3400, den -Switch und die Emulex-HBAs in einer Weise, die den Installationsprozess für IT-Manager vereinfachen soll. (speicherguide.de/cvi)