IBM: BlueGene schlägt Earthsimulator

Mit einer auf 16.000 Prozessoren aufgemotzten Version des BlueGene/L beansprucht IBM die Krone bei den Supercomputern für sich. Laut IBM hat der BlueGene den Ranglisten-Ersten Earthsimulator von NEC im Linpack-Benchmark mit 36,01 TFlops geschlagen.

In der jüngsten Ausgabe der Top500-Liste der schnellsten Superrechner ist der Earthsimulator mit 35,86 TFlops geführt. Gebaut in Rochester, Minnesota, ist das BlueGene-System ein Protoyp der Konfiguration, die für 100 Millionen US-Dollar später an die Lawrence Livermore National Labs gehen soll. Allerdings soll dann statt dem in acht Racks untergebrachten Prototypen ein System in 64 Racks mit 130.000 Prozessoren folgen. Die Performance dieses Superrechners ist mit 360 TFlops veranschlagt. Das erste Halbjahr 2005 ist für den Start terminiert.

Der im Jahr 2002 nach fünfjähriger Entwicklung gebaute Earthsimulator zeigt im Vergleich mit dem aktuellen IBM-System den technischen Fortschritt. Der Earthsimulator ist auf einer Fläche von 50 x 64 Metern aufgebaut. Das IBM-Test-System, das ihn zumindest in dem für die Top500 relevanten Benchmark geschlagen hat, braucht laut IBM eine Fläche von 30 qm. Im Vergleich zu den rund 6000 Kilowatt, die der Earthsimulator verbraucht, nehmen sich die von IBM genannten 216 Kilowatt ebenfalls bescheiden aus Ob der BlueGene die Krone tatsächlich überreicht bekommt, zeigt allerdings erst die nächste offizielle Top500-Liste, die im November veröffentlicht wird.

Ausführliche Informationen zu den schnellsten Supercomputern der Welt finden Sie in unserem Artikel Supercomputing 2004: Trends und neue Top500.

Mehr zum Thema finden Sie auch im Artikel Supercomputing. (uba)

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