IBM bietet Linux-Server on demand

IBM bietet ab dem heutigen Montag einen neuen Service an: Linux-Server on demand. Für 300 US-Dollar monatlich pro "Service Unit" können Unternehmen je nach Bedarf Server-Kapazitäten für Linux von Big Blue kaufen.

Über die so genannten "Linux Virtual Services" verkaufe IBM die Leistung seiner Mainframes und biete etwa ein Drittel der Kapazität an, die ein typischer Server umfasst, sagte Warren Hart von IBM. Unternehmen könnten den Linux-Server über das Internet nutzen und seien dadurch quasi in das IBM-Firmennetz eingebunden, so Hart weiter.

Big Blue übernimmt das Server-Management und bietet mit dem Service Unternehmen die Chance, die jeweils benötigte Rechnerleistung bei Bedarf zuzukaufen. Zunächst werde IBM seine Mainframes mit SuSEs Linux-Distribution anbieten, später soll auch das eigene z/OS-Mainframe-Betriebssystem folgen, teilte IBM mit.

Bislang hat das Unternehmen noch keinen Kunden für seine "Linux Virtual Services", man habe aber mit potenziellen Kunden gesprochen, hieß es. Die Kosteneinsparungen seien enorm, sagte Hart. Als Beispiel nennt er ein Unternehmen, das 10 Sun- und Intel-Server einsetzt und pro Monat etwa 75.000 US-Dollar für Hardware, Management und Standplatz ausgibt. Mit dem IBM-Modell würde er laut Hart nur noch 60.000 US-Dollar pro Monat ausgeben.

Hintergrund-Informationen zum Thema bietet der tecCHANNEL-Report Linux auf dem Mainframe. (jma)