i-mode: Erst im April 2002 in Europa

Japans TK-Riese NTT DoCoMo wird seinen mobilen Internet-Dienst i-mode erst im April 2002 über seinen Partner KPN zunächst in den Niederlanden und in Belgien einführen. Deutschland soll erst später folgen, heißt es in einem Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung "Nihon Keizai Shimbun".

Damit haben sich auch die Pläne der deutschen KPN-Tochter E-Plus zerschlagen, i-mode bereits im Januar 2002 hier zu Lande auf den Markt zu bringen. Jetzt soll dies im Frühjahr 2002 der Fall sein, sagte eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber tecChannel.de. Wie berichtet, hatte NTT DoCoMo E-Plus vor einem übereilten Start des mobilen Internet-Dienstes gewarnt. Der Grund: Ohne Dienste und Endgeräte sei i-mode nicht interessant.

In Japan ist der mobile Internet-Dienst i-mode eine Erfolgsstory. Innerhalb von zwei Jahren hatte NTT DoCoMo, die an der niederländischen KPN Mobile beteiligt ist, mit i-mode nach eigenen Angaben rund 29,5 Millionen Abonnenten gewonnen. Mit dem Dienst können interaktive Spiele, E-Mail, E-Commerce-Angebote, Verkehrs-, Reise- und Finanzinformationen sowie regional unterschiedliche Services genutzt werden. Die Abrechnung des Dienstes erfolgt wie bei GPRS paketorientiert. Dafür bedarf es spezieller Endgeräte.

Laut NTT DoCoMo werden die europäischen i-mode-Handys wie in Japan von NEC, Matsushita und Mitsubishi gefertigt. Im Moment arbeite KPN gerade daran, i-mode für das GPRS-Netz zu optimieren, sagte ein Sprecher von NTT DoCoMo gegenüber "Nihon Keizai Shimbun". Im April 2002 werde i-mode zunächst in den Niederlanden und in Belgien an den Start gehen. Weiter hieß es, die Dienste seien dann in niederländischer und englischer Sprache verfügbar. (jma)