Voraussetzungen, Fallstricke, Snapshots

Hyper-V - Datensicherung von virtuellen Servern in der Praxis

Voraussetzungen und Fallstricke

Zur Sicherung über VSS müssen auf den Servern die Hyper-V-Integrationsdienste installiert sein. Ohne diese Dienste speichert Hyper-V die Maschine zur Sicherung in den Saved-State. Das bedeutet, die Anwender werden von den Servern getrennt. Mit installierten Hyper-V-Integrationsdiensten läuft die Servermaschine weiter; dazu muss dazu aber mindestens Windows Server 2003, besser Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2, installiert sein.

Maschinen, die VSS nicht unterstützen, also auch alle Windows-Versionen vor Windows Server 2003, speichert Hyper-V zur Sicherung ebenfalls ab. Zwar lassen sich Server auch ohne den erwähnten Fix oder die manuelle Änderung der Registry sichern, allerdings identifiziert dann die Sicherung Hyper-V nicht korrekt und bereitet unter Umständen Probleme bei einer eventuellen Wiederherstellung.

Ein Problem könnte in diesem Fall zum Beispiel für Datenbanken entstehen, deren Konsistenz bei solchen Sicherungen gefährdet ist. Lesen Sie sich dazu auch den TechNet-Artikel zur Sicherung von Hyper-V-Servern sowie den entsprechenden MSDN-Eintrag durch. Achten Sie darauf, dass die Backup-Anwendung Hyper-V und VSS unterstützen muss, um eine optimale Sicherungsstrategie zu erreichen, wenn Sie auf ein anderes Backupprogramm setzen als das Windows-eigene. Ein Beispiel hierfür ist Symantec Backup Exec, das über den Sicherungsagenten auf dem Hyper-V-Server auch die einzelnen virtuellen Server sichern kann. Die Sicherung der virtuellen Server enthält anschließend die VHD-Dateien und die Konfigurationsdateien des Servers.