Tipps und Skripte

Hyper-V, Citrix und VMware per PowerShell verwalten

Hyper-V und die PowerShell

Natürlich arbeiten die PowerShell und Hyper-V umfassend zusammen. Alles, was Sie benötigen, sind die Remoteserver-Verwaltungs-Tools für Hyper-V und einen Rechner mit Windows 8.1 oder Windows Server 2012 R2. Neben den Standard-CMDlets können Sie auch hier mit Skripten arbeiten.

Da Hyper-V ebenfalls Bestandteil von Windows 8.1 Pro/Enterprise ist, können Sie die Skripte auch in diesem Bereich auf Test-Arbeitsstationen nutzen. Ein kleines Skript kann zum Beispiel Hyper-V in Windows 8.1 direkt in der PowerShell installieren:

Get-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName *hyper-v*all | Enable-WindowsOptionalFeature -Online

Mit diesem Befehl können Sie eine Testumgebung aufbauen. Sie können dazu den Befehl in einem Skript verwenden und dieses auch noch ausbauen. In der TechNet finden Sie dazu ein passendes Beispiel-Skript.

Es gibt aber eine Vielzahl weiterer Skripts für Hyper-V, die bei der Verwaltung der Virtualisierungsumgebung helfen:

Deleting a snapshot sub-tree-via PowerShell - Das Skript löscht alle Snapshots eines virtuellen Servers auf einmal.

Script to attach a USB device to a virtual machine - Das Skript kann die Anbindung von USB-Festplatten direkt an VMs über die PowerShell durchführen.

PowerShell Management Library for Hyper-V - Hier erhalten Sie einige Erweiterungen für Hyper-V, die zumindest in den Vorgängerversionen von Windows Server 2012 R2 noch nicht enthalten waren.

GUI Hyper-v Manager for Server 2012 core console using Powershell - Das Skript bietet die Möglichkeit, Core-Server in Hyper-V über eine grafische PowerShell-Oberfläche zu verwalten.

PowerShell für VMware

Für PowerCLI muss auf dem Rechner mindestens das .NET Framework 2.0 installiert sein. In Windows 8.1 verwenden Sie dazu am besten den Assistenten zum Hinzufügen von Windows-Komponenten. Diesen starten Sie über die Eingabe von optionalfeatures auf der Startseite von Windows 8.1.

Verbindungssache: Sie können die Verbindung zu VMware auch mit selbst signierten Zertifikaten aufbauen.
Verbindungssache: Sie können die Verbindung zu VMware auch mit selbst signierten Zertifikaten aufbauen.
Foto: Thomas Joos

Wenn Sie PowerCLI heruntergeladen und auf dem Server installiert haben, können Sie in der Konsole eine Verbindung aufbauen. Starten Sie zunächst die Verknüpfung der PowerCLI. Haben Sie PowerCLI gestartet, müssen Sie zunächst mit Connect-VIServer eine Verbindung zum ESX-Host oder einem vCenter-Server aufbauen. Mit Connect-VIServer -Server <IP-Adresse> -Protocol https -User <Benutzername> -Password <Kennwort> bauen Sie eine Verbindung auf.

Allerdings sollten Sie bei der professionellen Verwendung von Skripten die Meldung der Zertifikate ausschalten. Dazu rufen Sie PowerCLI mit Administratorrechten auf und geben den folgenden Befehl ein:

Set-PowerCLIConfiguration -InvalidCertificateAction ignore

Erhalten Sie eine positive Rückmeldung, funktioniert die Anbindung, und Sie können mit der PowerShell des lokalen Rechners auf vSphere zugreifen. Achten Sie aber darauf, vor der Ausführung der PowerCLI und der Verwendung der Skripte zunächst die Ausführungsrichtlinie zu konfigurieren. Dazu müssen Sie erst eine normale PowerShell-Sitzung mit Administratorrechten starten. Mit Get-VICommand werden alle verfügbaren Befehle für VMware angezeigt.

Auf der Seite Virtu-Al.Net finden Sie eine umfangreiche Liste verschiedener Skripte. Für jedes Skript erhalten Sie auf der Seite eine umfassende Hilfe, eine Beschreibung und einen Download-Link.

Geht es um die automatisierte Bereitstellung mehrerer virtueller Maschinen, sollten Sie sich das Skript auf der Seite VMwaremine ansehen. Es ist vor allem bei der Erstellung einer großer Anzahl von VMs sehr hilfreich.

Das Skript "PowerCLI script to report Guest OS disk usage" gibt Ihnen eine gute Übersicht zum Datenspeicher in VMware. Vor allem, wenn der Platz ausgeht und Sie wissen wollen, welche VM wie viel Platz benötigt, ist das Skript eine wertvolle Hilfe.

Geht es um die Berichte-Erstellung in VMware, hilft Ihnen das Skript "PowerCLI - vulnerability report script". Es erzeugt eine CSV-Datei und kann den Sicherheitsbericht auch per E-Mail versenden. In diesem Zusammenhang spielt auch das Skript "PowerCLI script to report and change host NTP settings" eine wichtige Rolle. Es informiert über die Zeiteinstellungen des Hosts und deren Auswirkungen auf die VMs.

Aber auch für die Hochverfügbarkeit mit vMotion gibt es Skripte, um zum Beispiel VMs zwischen Clusterknoten zu verschieben. Das Skript "PowerCLI - vMotion VM between clusters" migriert VMs, Switches und Speicher zwischen Knoten.