Hyper-Threading-Benchmarks

Betriebssysteme: Aus für Windows Me

Hyper-Threading benötigt ein multiprozessorfähiges Betriebssystem. Die größten Unterschiede liegen dabei im Scheduler, der den Prozessoren die jeweiligen Threads zuordnet. Von den Microsoft-Betriebssystemen unterstützt nur die NT-Schiene mit Windows NT, 2000, XP und .Net mehrere CPUs. Wenn nächstes Jahr der Pentium-4-Nachfolger Prescott mit seiner Hyper-Threading-Unterstützung Einzug in die Desktop-PCs erhält, bedeutet dies das endgültige Aus für die Windows 98/Me-Linie.

Für die Betriebssysteme bedeutet die Verwaltung mehrerer CPUs jedoch einen erhöhten Aufwand, der das System bremst. Zum Vergleich haben wir unser Testsystem mit einem Xeon 2,2 GHz ohne Hyper-Threading mit Windows XP einmal mit Single- und einmal mit Multiprozessor-Kernel konfiguriert.

Während Applikations-Benchmarks nur einen geringen Effekt zeigen, fallen einige Low-Level-Benchmarks mit dem Multiprozessor-Kernel um mehr als zehn Prozent ab. Um von Intels neuer Technologie zu profitieren, müssen zumindest diese Einbußen wettgemacht werden.