HPs Pocket-PC Jornada färbt ab

Der von Hewlett-Packard als einer der ersten Pocket-PCs vorgestellte Jornada 540 kann die versprochene 16-Bit-Farbtiefe nicht halten. Eine "elektronische Komponente" drossle die darstellbaren Farben auf 12 Bit, gibt der Hersteller zu. Betroffen sind alle Geräte der Serie.

HP bezeichnet den Mangel - 4069 Farben statt 65.536 - offiziell als einen "Kommunikationsfehler" und argumentiert in einer Stellungnahme, dass nur hoch auflösende Bilder oder Spiele betroffen seien, die Standardanwendungen des Jornada aber nicht.

Hewlett-Packard verspricht den Fehler zu "beheben". Damit meint der Hersteller allerdings nicht den Tausch des verantwortlichen Chips, sondern die Korrektur der Firmenkommunikation, das heißt, es wird nicht mehr mit 16 Bit geworben, sondern mit 12 Bit.

Für den Benutzer stellt die verringerte Farbtiefe durchaus einen Mangel dar. Immerhin bewirbt HP den farbigen Jornada unter anderem damit, dass er mit Druckern und Kameras kommunizieren kann. Der Mangel an Farben wird außerdem auch im von Microsoft auf Pocket-Format geschrumpften Internet Explorer spürbar sein.

Die Strategie von Microsoft, gegen das bislang überlegene Palm OS mit einem auf Multimedia und Internet ausgerichteten Windows CE anzukämpfen, wird durch den Farbverlust ebenfalls untergraben. (uba)