HPI startet zwei Projekte zu 3D-Stadtmodellen

Das Hasso-Plattner-Institut hat zwei Forschungsprojekte in Zusammenhang mit dreidimensionalen virtuellen Stadtmodellen gestartet.

In dem einen Projekt erforschen die HPI-Wissenschaftler, wie synthetische 3D-Stadtansichten erzeugt werden können, die speziell für mobile Geräte mit kleinen Displays geeignet sind. Kooperationspartner ist die TU München. „Die bisherige photorealistische 3D-Computergrafik ist für die mobile Nutzung, zum Beispiel in Navigationsgeräten, nur sehr eingeschränkt geeignet“, so Projektleiter Prof. Döllner vom HPI. Navigationsdisplays sollen künftig weitaus prägnanter und situationsgerecht Rauminformationen darstellen. Als Mittel kommen die computergenerierte Illustration und eher an Skizzen orientierte Darstellungen zum Einsatz.

Im zweiten Projekt untersuchen Computergrafik-Experten, wie man virtuelle 3D-Stadtmodelle für die nachhaltige Nutzung der Ressource „Fläche“ einsetzen kann. Zudem wird erforscht, wie sich mit 3D-Stadtmodellen zukünftige Instrumente für die Stadt- und Freiraumplanung erstellen lassen. Es soll der Prototyp eines 3D-Flächeninformationssystems entwickelt werden, das auf virtuellen 3D-Stadtmodellen basiert.

Bei diesem Projekt sind neben der TU Berlin auch das HPI Spin-off 3D Geo GmbH sowie die Planungsämter der Region einbezogen. „Vor allem wollen wir komplexe und nicht intuitiv wahrnehmbare Informationen wie Bebauungsvarianten, Vegetationsentwicklung, Verkehrsanbindungsqualitäten sowie Wirtschaftlichkeitsdaten systematisch mit in die virtuellen Städte einarbeiten“, so Döllner. Anwendungen sind sowohl bei der Stadt-, Landschafts- und Freiraum-Planung als auch bei der Standortsuche und der Investorenberatung möglich. Das Projekt wird zwei Jahre lang vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. (dsc)

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