Converged Infrastructure im Paket

HP will die IT in Zweigstellen vereinfachen

Mit dem vorkonfigurierten Paket "Branch Office Solution" will Hewlett-Packard Ordnung in die IT von Unternehmenszweigstellen bringen. Neues gibt es auch zum IPS-System TippingPoint, das HP mit 3Com übernommen hat.

Als "Converged Infrastructure" bezeichnet HP die Neuausrichtung seines Angebot. Nach den Rechenzentren mit ihren Servern, dem Speicher und dem Netzwerk sind nun die Zweigstellen der Unternehmen dran. Um deren Verwaltung einfacher zu machen, bündelt HP deren Equipment zu einer "Branch Office Solution". Dieses Paket soll den IT-Betrieb in den Zweigstellen und kleineren Niederlassungen vereinfachen.

In den Zweistellen findet sich heute meist eine Reihe an speziellen IT-Baugruppen, die zur Kommunikation mit der zentralen IT benötigt werden. Dies sind unter anderem VPN- oder Access-Gateways, WAN-Beschleuniger und ähnliche Baugruppen. Hinzu kommen lokale Firewalls und weiter Sicherheitssysteme, die in den Zweigstellten platziert werden. Der gesamte Gerätepark muss verwaltet werden. Gleichzeitig ist in den Zweigstellen oftmals kaum genügend Know-how zum Betrieb dieser vielen unterschiedlichen Geräte vorhanden. Dem will HP mit der Branch Office Solution abhelfen. Im Kern handelt es sich dabei um einen Satz an vorkonfigurierten Baugruppen, die den IT-Betrieb in den Zweigstellen vereinfachen. Zu diesen vorkonfigurierten Baugruppen zählen nun genau jene oben erwähnten Systeme.

Branch Office Solution: In der Appliance bündelt HP etablierte Systeme zu einer vorkonfigurierten Lösung, wie beispielweise den WAN-Beschleuniger Riverbed Steelhead.
Branch Office Solution: In der Appliance bündelt HP etablierte Systeme zu einer vorkonfigurierten Lösung, wie beispielweise den WAN-Beschleuniger Riverbed Steelhead.

Insgesamt hat der Anwender die Wahl aus 14 unterschiedlichen Systemen von bestehenden und auf dem Markt etablierten Baugruppen. Zu diesen Systemen gehört unter anderem das AccessGateway NetScaler von Citrix, die VoIP-Lösung von Avaya, die Firewall von Fortinet, der WAN-Beschleuniger von Riverbed, das Unified Communication System Lynx von Microsoft, ein Switch von HP und eine Monitoring Modul zur Überwachung der WAN-Strecke. Um das Paket handhabbarer zu machen, packt HP diese Systeme auf eine eigene redesignete Hardware und paketiert das Ganze in einem Gehäuse. Dies reduziert die Verkabelung und senkt den Stromverbrauch. Die weitere Konfiguration und Verwaltung der Systeme erfolgt dabei durch die bestehenden Managementkonsolen der jeweiligen Hersteller. Gleiches gilt für Updates an der Software oder der Gerätekonfiguration. Für HP stellt die Branch Office Solution einen weiteren Baustein in der Strategie der Converged Infrastructure dar.