HP und UCLA kommen Nano-Chips näher

Forscher von HP und der Universität von Kalifornien und Los Angeles (UCLA) wollen der Entwicklung eines funktionsfähigen Nano-Chips näher gekommen sein. Mit der patentierten Technik sollen komplexe Strukturen aus Nanodrähten möglich werden.

Das US-Patent für "Molecular-Wire Crossbar Interconnect (MWCI) for Signal Routing and Communications" teilen sich Philip J. Kuekes und R. Stanley Williams von den HP Labs und James R. Heath von der UCLA. Das Patent basiert auf anderen Forschungsergebnissen und Patenten und beschreibt, wie ein Netz aus Nanodrähten mit so genannten kleinen "Cutter"-Drähten in einzelne Segmente geteilt werden kann. Die Cutter weisen dabei eine andere chemische Struktur auf wie die Nanodrähte. Bislang bestand eines der Probleme darin, dass es in Nano-Netzen zu Signal-Interferenzen kam. Durch den Spannungsunterschied der Cutter-Drähte und der Ziel-Drähte sei nun jedoch eine Steuerung der verschiedenen Segmente möglich. Damit könne man diesen unterschiedliche Aufgaben zuordnen.

Die Forscher am kalifornischen Nano-System-Institut feiern das Patent und die zugrunde liegende Technik als Durchbruch des Jahres. (uba)