Tools für Service-orientierte Architekturen

HP: SOA-Offensive gestartet

Hewlett-Packard möchte mit einer Reihe von überarbeiteten Produkten sein Engagement im Markt für SOA-Tools ausbauen.

Im Gegensatz zu Branchenschwergewichten wie IBM oder Oracle setzt Hewlett-Packard (HP) im Bereich Service-orientierte Architekturen (SOA) nicht auf einen möglichst kompletten Stack sondern legt den Fokus auf die Bereiche Governance und Testing. In diesem Zusammenhang plant der kalifornische IT-Konzern in den kommenden Monaten mehrere erweiterte Versionen seiner Softwarewerkzeuge.

Noch im Februar soll ein neues Release von "Quality Center" auf den Markt kommen, das auf der Testing-Suite "TestDirector" aufsetzt. HP hatte das Paket im Juli 2006 mit der Übernahme von Mercury Interactive erworben und auf die Testing-Anfoderungen in SOA-Umgebungen hin angepasst. Nach wie vor soll sich die Tool-Sammlung aber auch in traditionellen Client-Server-Installationen zur Qualitätssicherung einsetzen lassen.

Im Mai steht die Version 3 des kombinierten Registry-Repository-Systems "HP SOA Systinet" auf der Roadmap der Produktplaner. Die Software dient in einer SOA als zentrales Verwaltungs- und Steuerungswerkzeug. Das erweiterte Release enthält laut Hersteller zusätzliche Funktionen zum Change Management und zur Versionskontrolle von Softwareservices. Die Software stammt ursprünglich vom Spezialanbieter Systinet, der von Mercury Interactive aufgekauft wurde.

Ebenfalls im Mai bringt HP das Business Availability Center 7.5 auf den Markt. Die Software soll Unternehmen dabei helfen, die Verfügbarkeit, Leistung und Effektivität der eingesetzten Business-Services und –Anwendungen zu verbessern. Hewlett-Packard hebt unter anderem eine erleichterte Einbindung von Itil- und ITSM-Methoden hervor (ITSM = IT Service Management). Dahinter steht das grundsätzliche Ziel, Service-Levels in einer SOA wirksamer kontrollieren zu können.

Mehr zum Thema SOA-Governance finden Sie im SOA-Expertenrat der COMPUTERWOCHE. (Computerwoche/mzu)