Integrity Blade Server

HP plant neue Itanium-Server mit Tukwila-Prozessoren

Nächstes Jahr will Intel den Itanium-Nachfolger mit vier Prozessorkernen Tukwila offiziell präsentieren. Dann beabsichtigt Hewlett-Packard (HP) auch entsprechende Server aus seinem Integrity-Portfolio vorzustellen.

Die Ankunft des vierkernigen Itanium-Nachfolgers Tukwila eigne sich für ein Update der Integrity-Serverlinie, erklärt Lorraine Bartlett, Direktorin der HP-Abteilung für Geschäfts-kritische Systeme. "Tukwila verwendet einen neuen Prozessorsockel, und wird mit den meisten Integrity-Servern nicht kompatibel sein", meint sie. Details, wie die überarbeitete Integrity-Familie aussehen wird, waren Bartlett nicht zu entlocken.

Gordon Haff, Analyst bei Illuminata, hat aber eine Ahnung, wohin die Reise gehen könnte. Er geht davon aus, dass HP bei der nächsten Integrity-Generation auf modulare Blade-Systeme setzen wird, wie der Computerriese dies bereits beim Integrity Nonstop BladeSystem letztes Jahr vorexerziert hat. Dabei hat HP seine ausfallsicheren Nonstop-Server in Klingenform präsentiert. Der Vorteil: Der Hersteller kann bestimmte Hardware-Komponenten und -Konzepte wiederverwenden, die für hochvolumige Blade-Server bereits entwickelt sind. "Es braucht nicht viel Fantasie, um anzunehmen, dass HP mit den Tukwila-Servern einen ähnlichen Weg einschlagen wird", kommentiert Haff.

Wer also vom Vierkern-Prozessor Tukwila profitieren will, muss neue Server kaufen. Immerhin: Laut Intel werden die nachfolgenden Itanium-Generationen Poulson und Kittson den gleichen Sockel verwenden wie Tukwila. (Computerworld/hal)