Cloud & Openstack

HP, IBM, Red Hat - wer gewinnt das Openstack-Rennen?

Wo hat die Openstack-Kompetenz? - IT-Konzerne versus Startups

Openstack wird unabdingbar zu einem zentralen Technologiebaustein für private und auch hybride Clouds. Allerdings stellt sich heute die Frage, welche Dienstleister in der Lage sind, Anwender in den kommenden zwei Jahren hinsichtlich Planung, Implementierung und Integration von Openstack-basierten Clouds effektiv zu unterstützen. Sind hier die großen IT-Dienstleister oder kleine Spezialisten und Startups die richtigen Partner?

Einen großen Beitrag zur Openstack-Entwicklung liefern IT-Anbieter. HP-Mitarbeiter haben rund 15 Prozent des aktuellen Openstack-Codes entwickelt. Beutenden Anteile stammen des weiteren von Red Hat, Rackspace, IBM und SUSE.
Einen großen Beitrag zur Openstack-Entwicklung liefern IT-Anbieter. HP-Mitarbeiter haben rund 15 Prozent des aktuellen Openstack-Codes entwickelt. Beutenden Anteile stammen des weiteren von Red Hat, Rackspace, IBM und SUSE.
Foto: Openstack Foundation/Mirantis

In den USA dominieren derzeit einige auf Openstack spezialisierte Startups den Markt. So haben zum Beispiel Mirantis, Piston und Solinea jeweils Teams von 20 bis 30 Spezialisten aufgebaut und erste Projekte umgesetzt. Neben Beratung in den Bereichen Architektur und der Implementierung von Openstack, bieten Mirantis und Piston auch eigene Openstack-Distributionen an. Vor allem Mirantis darf als Pionier und Openstack-Entwickler der ersten Stunde gelten. Auch zählt Mirantis zu den aktivsten Entwicklern in der Openstack-Community (derzeit stammen 8 Prozent der Code-Basis von Mirantis). Anfang April konnte Mirantis mit dem Netzwerkausrüster Ericsson einen großen Deal abschließen und hat für Europa den Aufbau eines Partner- und Schulungsprogramms angekündigt.

Aber auch im deutschsprachigen Raum arbeiten einige hochqualifizierte Openstack-Architekten und -Integratoren. Zu diesen zählen beispielsweise Hastexo aus Wien oder auch B1 Systems aus Ingolstadt. Zudem leistet Suse mit ihrem Entwicklungsteam einen großen Beitrag zur Weiterentwicklung von Openstack (6 Prozent der Codebasis). Der Nürnberger Suse-Entwickler Andreas Jäger ist auf individueller Basis der aktivste Openstack-Developer. In Frankreich hat es eNovance geschafft, erste Großkunden wie die AXA-Versicherungsgruppe von Openstack zu überzeugen.

Neben den Spezialisten bauen derzeit auch die IT-Majors ihre Consulting-Sparten um entsprechende Openstack-Experten aus. Hinsichtlich Anzahl und Qualifikation der in Europa und im deutschsprachigen Raum verfügbaren Experten, liegen derzeit HP, IBM und Suse vorn.