HP/Compaq: Sozialplan für 15.000 Mitarbeiter

Obwohl die Fusion mit Compaq noch nicht in trockenen Tüchern ist, hat Hewlett-Packard bereits einen Sozialplan für die zu entlassenden Mitarbeiter aufgestellt. Durch den Merger werden etwa 15.000 Angestellte ihren Arbeitsplatz verlieren.

Wie HP mitteilte, haben die von den Stellenstreichungen betroffenen Mitarbeiter neun Wochen Zeit, um einen neuen Job innerhalb des neuen Unternehmens zu finden. Ist dies nicht der Fall, wird die Entlassung sozial abgefedert. Je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit erhalten die Angestellten laut HP eine Abfindung in Höhe von vier bis zwölf Monatsgehältern. Zudem unterstützt die Firma die Entlassenen drei Monate lang bei der Jobsuche (Outplacement-Beratung)

Das Unternehmen veröffentlicht seine Post-Merger-Pläne, obwohl die Fusion noch nicht offiziell vollzogen ist. Zum einen sind die Stimmen der HP-Aktionäre nicht ausgezählt, zum anderen verhandelt das US-Gericht in Delaware die Klage von Walter Hewlett gegen die Übernahme von Compaq (wir berichteten).

Außerdem gab HP die groben Pläne für die neue Unternehmensstruktur bekannt. Das Unternehmen will hier nach zwei Methoden verfahren: "adopt and go" und "managed selection". Erstere Strategie meint, dass eine Abteilung oder Produktgruppe entweder von Compaq oder HP komplett in die neue Firma übernommen wird und die des nicht berücksichtigten Unternehmens mehr oder weniger aufgelöst wird.

Bei "managed selection" sollen Abteilungen aus beiden bestehenden Unternehmen zusammengefasst und die Mitarbeiter integriert werden. Welche Sparten HP von Compaq übernehmen wird, ist noch nicht bekannt. HP teilte jedenfalls mit, dass die Neuorganisation nach dem Merger mehrere Monate dauern werde. (jma)