HP bringt erste iPaqs mit XScale-CPU

HP wird US-Medienberichten zufolge am kommenden Montag seine ersten iPaq-PDAs seit der Übernahme Compaqs vorstellen. Die beiden Pocket PCs iPaq 3950 und iPaq 3970 besitzen Intels XScale-CPU PXA250 mit einer Taktrate von 400 MHz.

Wie berichtet hat Toshiba in dieser Woche bereits seinen Pocket PC e740 mit dem PXA250-Chip und einer Taktrate von 400 MHz vorgestellt. Die XScale-Architektur löst bei Intel den StrongARM ab, der die PDAs mit dem Microsoft-OS Pocket PC 2002 bislang mit einer Taktrate von 206 MHz antreibt. Der nominelle Leistungsgewinn durch die neue CPU dürfte sich aber in der Praxis kaum niederschlagen, da Microsoft sein PDA-OS Pocket PC 2002 nicht für XScale angepasst beziehungsweise optimiert hat und dies wohl auch erst mit der nächsten Version (Codename: Macallan) tun wird.

Jetzt zieht Hewlett-Packard mit seinem HP iPaq Pocket PC nach. Die beiden Modelle 3950 und 3970 verfügen über einen SD-Karten-Slot für Erweiterungen, 64 MByte RAM, einen Lithium-Polymer-Akku, ein Farb-Display mit einer Auflösung von 240 x 320 Pixel und 16 Bit Farbtiefe sowie einen verbesserten IrDA-Port. Mit Letzterem soll es möglich sein, die neuen iPaqs über die mitgelieferte Software von Universal Electronics auch als Fernbedienung zu verwenden.

Die beiden iPaq-Modelle 3950 und 3970 unterscheiden sich beim Flash-ROM - beim 3970 beträgt es 48 statt 32 MByte - und durch das beim 3970 integrierte Bluetooth. Letzterer löst den bisherigen iPaq H3870 ab und kostet 749 US-Dollar, Ersterer löst den iPaq H3850 ab und ist für 649 US-Dollar erhältlich. Beide PDAs wären damit teurer als der Toshiba e740, der mit integriertem Bluetooth oder 802.11b-WLAN nur 600 US-Dollar kostet.

Einen Test des iPaq H3850 finden Sie hier. Nähere Informationen zum Betriebssystem bietet der Report Pocket PC 2002 - Wintel auf PDAs. (jma)