Hosting stellt hohe Anforderungen

Redundanz ist entscheidend

Ist eine Vorauswahl getroffen, kann der potenzielle Hosting-Kunde nun die im Rennen verbliebenen Anbieter genauer unter die Lupe nehmen. Für die Hochverfügbarkeit von Websites ist eine redundante Infrastruktur unabdingbar. Empfehlenswerte Datenzentren verfügen über eine doppelte Hauszuführung und eine Anbindung an mehrere Carrier. Idealerweise erreichen die beiden Kabel das Rechenzentrum von verschiedenen Seiten und sind unabhängig voneinander an das Weitverkehrsnetz angeschlossen. Fällt eine Leitung aus, muss die andere sofort einsatzbereit sein. Ein guter Hosting-Anbieter hat eine große Anzahl Peerings, das heißt Netzzusammenschaltungen mit anderen Carriern oder Internet-Serviceprovidern, oder er ist zumindest an einen großen Internetknoten wie den Deutschen Commercial Internet Exchange (DE-CIX)in Frankfurt angeschlossen.

Zur technischen Ausstattung des Rechenzentrums gehört eine unterbrechungsfreie, redundante Versorgung über zwei interne unabhängige Stromkreise. Ein bis zwei Umspannwerke in der Nähe und ein eigenes Notstromaggregat erhöhen die Ausfallsicherheit. In den vertraglich festgelegten Service Level Agreements (SLA) sollte der Anbieter Werte von 99,99 Prozent bei der Netzverfügbarkeit und 99,999 Prozent bei der Stromversorgung garantieren.