Hosted-Grid für einen Dollar - Suns simple Preise

Sun bietet bereits seine Server-Software für 100 US-Dollar pro Nutzer und einen Linux-Desktop für 50 US-Dollar per annum an - jetzt setzt der Hersteller noch eins drauf und bietet Zugriff auf gehostete Server-Grids für einen US-Dollar pro Stunde.

Dieses neue Angebot "Secure N1 Grid" stellt der Hersteller aus dem kalifornischen Palo Alto heute im Rahmen seines Produkt-Launches NC04Q3 (Network Computing 2004, drittes Quartal) vor. Daneben gibt es noch neue Midrange-Storage-Systeme, zwei Midrange-Unix-Server auf Basis des "Ultrasparc IV" sowie Netzgeräte zur Beschleunigung sicherer Websites. Das neue Solaris 10 sowie Details zu dessen Open-Source-Lizenzierung folgen allerdings erst beim NC0404.

Auch IBM und Hewlett-Packard vermieten ihre Supercomputer bedarfsgerecht an Kunden. Vom Wettbewerb will sich Sun durch sein einfacheres Pricing differenzieren. "Unser Preis ist ein Dollar pro Stunde", erklärte President und Chief Operating Officer Jonathan Schwartz. "Was ist Ihrer?" Schwartz bemüht sich seit seinem Amtsantritt im vergangenen April als Nummer zwei hinter CEO Scott McNealy, das Marketing und die Technik von Sun umzukrempeln.

"Sun ist gut darin, die Spielregeln umzuschreiben", befindet Sageza-Group-Analyst Clay Rider. Allerdings dauert es gewöhnlich Jahre, bis Kunden wirklich neue Preismodelle akzeptieren. Schwartz strebt jedenfalls drei alternative Modelle an - den klassischen Kauf von Produkten mit Einmalzahlung, Abonnements als Pakete aus Produkten und flankierenden Dienstleistungen, und "Utility"-Lösungen, bei denen die Zahlungen abhängig von der tatsächlichen Nutzung steigen oder sinken.

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