Host-Anwendungen in Java-Umgebungen

Fujitsu Siemens Computers stellt im Rahmen seiner Middleware-Suite openSEAS eine neue Version seiner Adapterfamilie BeanConnect vor. Damit können Unternehmen ihre FSC Highend-Transaktionsmonitore openUTM und CICS von IBM standardkonform an J2EE-Applikationsserver anbinden.

Die jeweiligen Host-Applikationen lassen sich entsprechend der Java Connector Architecture (JCA) 1.5 mit modernen Java-Anwendungen integrieren oder als Web Service in Service-orientierten Architekturen (SOA) nutzen. Der besondere Vorteil liegt laut FSC in einer Dynamisierung des Rechenzentrums: Die Host-Systeme sind jetzt nicht mehr auf die Rolle des Auftragnehmers beschränkt, sondern könnten die neuen Kommunikationsmöglichkeiten aktiv und bidirektional nutzen. BeanConnect V2.0 ist ab sofort für die Plattformen UNIX, Linux und Windows verfügbar.

Den hohen Konsistenz- und Sicherheitsanforderungen der Host-Applikationen für das Online Transaction Processing (OLTP) wurde laut FSC Rechnung getragen. Daher soll BeanConnect V2.0 vollständige Transaktionssicherheit gewährleisten. Die bidirektionale Kommunikation erlaubt den Start einer Transaktion sowohl von der Java-Komponente als auch von der OLTP-Anwendung aus. Mit der Unterstützung von JCA 1.5 lässt sich BeanConnect in Kombination mit jedem JCA-1.5-konformen J2EE-Applikationsserver einsetzen. Durch die Partnerschaft mit Oracle ist die Interoperabilität mit dem Oracle Application Server 10g im Standardpaket geprüft und wird entsprechend gewartet. Um die Ablauffähigkeit mit anderen Applikationsservern sicherzustellen, stehen zusätzliche Service-Packages zur Verfügung.

In vielen Unternehmen und Behörden bilden komplexe Individualanwendungen die kritischen Geschäftsprozesse und sensiblen Unternehmensdaten ab. Ein Großteil dieser Legacy-Applikationen ist für das Online Transaction Processing erstellt worden und wird durch klassische Transaktionsmonitore wie openUTM oder CICS gesteuert. In den Mainframe-basierten Transaktionsanwendungen steckt meist jahrzehntelange Entwicklungsarbeit. Ihre Funktionalität lässt sich nicht ohne weiteres in neuen Applikationen programmieren. Eine Ablösung wäre nicht nur äußerst teuer, sondern würde auch ein enormes betriebswirtschaftliches Risiko darstellen. Dennoch müssen die Unternehmen die Host-Applikationen in moderne IT-Infrastrukturen integrieren. (Detlef Scholz/mec)

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