Holographische Speichertechnik

Blaulicht-Laser

Die Verwendung von Blaulicht-Laser bei DVDs erlaubt auf Grund der kürzeren Wellenlängen das Schreiben sehr viel kleinerer Pits und damit eine deutliche Erhöhung der Datendichte. Der Blaulicht-Laser arbeitet dabei mit einer Wellenlänge von 405 nm, bei herkömmlicher Technik mit rotem Licht sind es 635 bis 650 nm. Den Vorteil der höheren Auflösung durch das kurzwelligere Licht kann man auch für die holographische Speicherung nutzen.

Blaues Laserlicht ist jedoch schwierig zu erzeugen. Die dafür verwendeten Laser-Materialien sind nicht besonders temperatur- und alterungsstabil. Die Forschung in diesem Bereich hält noch an. So hat die Universität Bremen in diesem Jahr zusätzliche 2,9 Millionen Euro zur weiteren Erforschung dieser Technik erhalten. Bremen war in Europa die erste und weltweit die dritte Universität, die eine blau emittierende Galliumnitrid-Laserdiode (GaN) herstellen konnte.

Die japanische Firma Nichia hat lange Zeit Pionierarbeit bei der Erforschung von Blaulicht-Laser geleistet und sammelte zahlreiche Patente an. Das wiederum führte zu vielerlei Patentstreitigkeiten zwischen Firmen und Konsortien, die alle Blaulicht-Laser-Produkte auf den Markt bringen wollen. Nach sechsjährigem Patentstreit gab es eine Einigung zwischen Nichia und Toyoda (beide aus Japan).