Hitachi-Wearable IA - Browsen unterwegs

Hitachi will Ende Februar ein Wearable Internet Appliance (WIA) auf den Markt bringen. Der auf Windows CE basierende PC zum Mitnehmen verfügt über ein Eye-Modul, das ein 13-Zoll-Display simuliert.

Hitachi hat mit dem Wearable-Spezialisten Xybernaut zusammengearbeitet, um WIA-1000 NB zu gestalten. Der bereits im Sommer 2001 angekündigte PC besteht aus einer Rechnereinheit, die mit 90 x 140 x 26 Millimetern ungefähr einem Taschenbuch entspricht. Im Inneren des etwa 320 Gramm leichten Zwerg tut ein Hitachi SH-4 mit 128 MHz Dienst, der auf 32 MByte ROM für Windows CE 3.0, 32 MByte RAM und 2 MByte VRAM zugreift. An Schnittstellen verfügt der WIA über einen USB-Anschluss für die Bedieneinheit und einen CompactFlash-Slot (Typ II), Kopfhörerausgang und einen Datenanschluss für Mobiltelefone.

Der Benutzer trägt ein Eye-Modul am Kopf, wahlweise vor dem linken oder rechten Auge. Es stellt im Abstand von 60 Zentimetern vor dem Betrachter ein virtuelles, 800 x 600 Pixel großes Farbbild (SVGA) dar. Statt auf herkömmliche LCDs setzt Hitachi dabei auf Liquid Crystal on Silicon.

Die Bedienung erfolgt über eine Fernbedienung mit berührungsempfindlichem Eingabefeld, mit der ein Cursor im Display bewegt wird. Bei Bedarf klappt eine Software-Tastatur auf.

Gedacht ist der PC zum Empfang von Mails und zum Browsen im Internet via Kabel und Handy oder mobilem Compact Flash-Modem. Der tragbare PC soll 300.000 Yen (rund 2570 Euro) kosten und laut Hitachi zuerst in Japan und den USA eingeführt werden. Nach den USA steht Europa auf der Liste. (uba)