Hitachi: 10.000er-SCSI-Drive mit 300 GByte

Hitachi stellt mit der Ultrastar 10K300 eine Enterprise-Festplatte mit bis zu 300 GByte Kapazität vor. Die 3,5-Zoll-Laufwerke arbeiten mit 10.000 U/min und sind mit Ultra320-SCSI- und Fibre-Channel-Schnittstelle erhältlich.

Hitachi verdoppelt mit der neuen Ultrastar 10K300 die aktuell verfügbaren Kapazitäten bei SCSI-Festplatten. Neben dem Topmodell mit 300 GByte bietet der Hersteller die Ultrastar 10K300 mit 36,7, 73,4 und 147 GByte an. Die verwendeten Magnetscheiben besitzen eine Kapazität von 60 GByte. Im Topmodell verwendet Hitachi somit fünf Plattern. Dabei genügt dem Hersteller ein Low-Profile-Gehäuse mit 1 Zoll Bauhöhe.

Mit den 60-GByte-Plattern verdoppelt Hitachi fast das Scheibenvolumen der derzeit üblichen 36 GByte bei 10.000er Laufwerken. Die Glassubstrat-Magnetscheiben sind dabei in FDB-Lagern für eine geringere Geräuschentwicklung gelagert - im Leerlauf gibt das Datenblatt 3,4 Bels an. Laut Hitachi erreicht die Ultrastar 10K300 eine maximale sequenzielle Datentransferrate von 89,3 MByte/s. Damit liegt die Ultrastar deutlich über den für 10.000er Drives üblichen 70 MByte/s. Im langsamen Innenbereich der Plattern soll die Hitachi-Festplatte noch 46,8 MByte/s liefern. Die mittlere Zugriffszeit beziffert der Hersteller auf 4,7 ms. Bei einem Fullstroke-Zugriff verstreichen 10 ms.

Hitachi stattet die Ultrastar 10K300 mit einem 8 MByte großen Datenpuffer aus. Über ihn gelangen die Daten auf ein Ultra320-SCSI-Interface in 68- oder 80-poliger Ausführung. Wahlweise liefert Hitachi das Laufwerk auch mit einer Fibre-Channel-Schnittstelle aus.

Die Ultrastar 10K300 verfügt über die "Rotational Vibration Saveguard" genannte Technik RVS. Das Verfahren kam erstmals beim Vorgänger Ultrastar 146Z10 zum Einsatz. Bei RVS messen zwei Vibrationssensoren die von außen einwirkenden Vibrationen und identifizieren deren Richtung und Intensität. Durch gezielte Servosteuerung wirkt RSV den Vibrationen entgegen und versucht sie zu kompensieren. Gerade im Laufwerkverbund in RAID-Systemen können sich Festplatten durch Vibrationen gegenseitig beeinflussen. Diese sorgen dann für Off-Track-Vorgänge und somit für Wiederholungen von Lese/-Schreiboperationen. RVS soll somit die Performance und Zuverlässigkeit in großen RAID-Systemen erhöhen.

Hitachi liefert die Ultrastar 10K300 bereits an große OEMs für die Qualifikation aus. Die Serienproduktion soll im zweiten Quartal 2004 beginnen. Preise für die Ultrastar 10K300 hat Hitachi noch nicht bekannt gegeben.

Einen Test von aktuellen SCSI-Festplatten finden Sie hier. Ultra-ATA-Festplatten im Vergleich finden Sie ebenfalls bei tecCHANNEL. (cvi)

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