Rekord-Gehälter

Hightech-Analysten gefragt wie nie

Zwar ist man noch nicht auf demselben Niveau wie zum Höhepunkt der Dotcom-Blase um das Jahr 2000, doch der Hype rund um die besten Hightech-Analysten an der Wall Street erinnert inzwischen stark an jene Zeit, berichtet die New York Times.

Die Gehälter der am meistumworbenen Spezialisten seien 2011 auf neue Rekordhöhe angestiegen. Die Rolle der Analysten steht vor allem in Hinblick auf die jüngste Krise am Finanzmarkt im Zentrum der Diskussion: Ihre Aufgabe ist es, den Markt zu beobachten, Unternehmen zu analysieren und Kaufempfehlungen abzugeben. Dafür verdienen die Stars der Szene Jahresgagen in Millionenhöhe - Summen, die noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wären.

Zu Zeiten der Dotcom-Blase wurden Analysten zu Internet-Stars und übten mit ihren Einschätzungen großen Einfluss auf den Aktienmarkt aus. Nach dem Platzen der Blase endete auch dieser Hype. Die Gehälter der Neueinstellungen bei den großen amerikanischen Banken legen dem Bericht nach bereits nahe, dass die Analysten wieder zu ähnlicher Berühmtheit gelangen könnten.

Zwar werden genaue Zahlen nicht veröffentlicht, dennoch dürften die Gagen erneut Millionenhöhe erreicht haben, so Brancheninsider. Die Aufregung rund um die hohen Bewertungen für Social-Media-Unternehmen wie LinkedIn, Facebook oder Groupon haben die Markt befeuert. Nun reißen sich auch die Banken regelrecht um Analysten, die auf diese Branche spezialisiert sind. (pte/mje)