HDS drängt mit Active Archive in EMCs Centera-Gefilde

Hitachi Data Systems (HDS) hat nun ihre neue Hitachi Content Archive Platform angekündigt, die man selbstsicher als die „zweite Generation“ apostrophiert. Die Plattform adressiert die so genannten „Content Addressed Storage“-Lösungen (CAS).

Hintergrund ist, dass die CAS-Systeme von Hitachis erster Generation zwar Archivdaten wie gewünscht relativ sicher ablegten. Aber da sie klassische Archivsysteme emulierten, war der spätere Zugriff auf die Daten – beispielsweise für eine Recherche – relativ umständlich und zeitaufwändig. HDS rühmt sich nun, mit ihrer „Active Archive“-Technologie eine Lösung gefunden zu haben, die auf offenen Standards basiert, strukturierte und unstrukturierte Informationen nicht nur sicher abspeichert, sondern auch schnell bereitstellt und sich einfach handhaben lässt.

„Ältere Archivierungsansätze, gleichgültig ob auf Papier oder elektronisch, funktionieren wie Datenschränke“, erläutert Laura DuBois, Research Director, Storage Software beim Marktforschungsinstitut IDC. „Die Hitachi-Content-Archive-Platform ist eine der wenigen Lösungen, die die Archivierung von Inhalten aus verschiedenen Anwendungen unterstützt. Sie integriert sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten in eine zentrale aktive Archivierungsarchitektur und sorgt gleichzeitig dafür, dass die verschiedene Applikationen keine Datenredundanzen erzeugen“.

„Die ersten CAS-Systeme kann man eigentlich als passive Archivierung bezeichnen“, meint Matthias Rabeneck, Director Marketing von HDS Deutschland. „Unseres sehen wir als aktive Archivierung, da wir so viele neue Funktionen eingebaut haben, die die Möglichkeiten eines wahlfreien Storage-Zugriffs überhaupt erst richtig ausschöpfen“, so Rabeneck weiter.

„Bisherige Lösungen“, so Dave Vellante, President und CEO von ITCentrix, „waren entweder vertikal integriert, was den Zugriff auf die Daten massiv einschränkt, oder sie waren softwarebasiert, was die Leistungsfähigkeit und Skalierbarkeit der Lösung reduziert. Die Trennung von Archivierungslogik und physischem Speicher ermöglicht die jeweils separate Skalierung der Komponenten“.

HDS setzt bei ihrer Lösung, die übrigens auf einer im Frühjahr 2006 angekündigten Kooperation mit dem Unternehmen Archivas entspringt, in der Basiskonfiguration auf dem „Hitachi TagmaStore Workgroup Modular Storage“ (WMS100) auf. Diese bietet über 41 TByte Speicherkapazitäten auf Basis von SATA-Platten und gilt als einfach zu installieren.

An offenen Standards und Schnittstellen werden beispielsweise Network File Systems (NFS), Common Internet File System (CIFS), Web-based Distributed Authoring and Versioning (WebDAV) sowie Hypertext Transfer Protocol (http) unterstützt. Um den ständig steigenden Anforderungen an Speicherung, Lagerung und Wiederauffinden von Datensätzen gerecht zu werden, unterstützt die Plattform mehr als 350 Millionen Files pro Archiv und ist bis über 300 TByte skalierbar. Da 4 GByte Cache pro Server bereitstehen, soll die neue HDS-Lösung eigenen Angaben zufolge „fünf Mal leistungsfähiger als CAS-Lösungen der ersten Generation“ sein – der Seitenhieb auf EMCs Centera ist unverkennbar. (speicherguide.de/cvi)

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