Harmonisches Miteinander

Die Deutsche Post World Net betreibt mit 3000 Servern und 80 000 PCs eines der größten Client-Server-Netze Europas. Auf den Rechnern liegen 250 Terabyte Daten. Storage Area Networks sind ein unverzichtbares Hilfsmittel, um diese Informationsberge in den Griff zu bekommen. Eine der größten Herausforderungen dabei: Server und Speicherkomponenten unter einen Hut zu bringen.

Von: Ralf Knobloch

Für die Deutsche Post World Net ist die logistische Abwicklung der über das Internet bestellten Waren, Services und damit verbundenen Mehrwertdienste ein zentraler Wachstums- und Umsatzfaktor. Die Grundlage dafür bildet eine E-Commerce-taugliche IT-Infrastruktur. Sie stellt sicher, dass Daten und Anwendungen rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Speichernetze spielen in der IT-Landschaft der Deutschen Post eine immer wichtigere Rolle. So betreibt das Unternehmen eines der größten Storage Area Networks (SANs) in einer homogenen NT-Umgebung mit SAP R/3 als Kernapplikation.

Neben 32 Speichersubsystemen der Reihe ESA-12000 von Compaq sind in dieses Netz derzeit 45 NT-4.0-Server eingebunden - ebenfalls aus dem Hause Compaq. Zusätzlich sind mehrere Symmetrix-Festplattenspeichersysteme von EMC mit Punkt-zu-Punkt-Fibre-Channel-Verbindungen zu einzelnen Servern oder Unix-Clustern im Einsatz.

Die Installation ist ein Beleg dafür, welch hohen Stellenwert das Thema "Storage" für die Deutsche Post hat. Das Unternehmen erkannte frühzeitig, dass der prognostizierte Zuwachs der Datenbestände nur mit Hilfe von SANs zu bewältigen war. Allerdings war es bis vor neun Monaten so gut wie unmöglich, Speichernetze in heterogenen Betriebssystemumgebungen einzusetzen. Zum einen gab es noch keine Standards, und zum anderen waren die Komponenten und Betriebssysteme der Anbieter nicht kompatibel. Deshalb wurden bis dahin im Wesentlichen homogene Lösungen installiert.