User zeigen Entzugserscheinungen

Handys können Nutzer krankhaft süchtig machen

Junge Mobilfunk-User sind für Smartphones und Handys stark empfänglich. Ihre Hingebung zu Hightech-Geräten kann jedoch schnell zu weit gehen. Die Handhelds können zu regelrechten Suchttendenzen führen, wie eine von Intel Science Talent Search ausgezeichnete Studie aufzeigt.

Dieser zufolge zeigen anhängliche Teenager ohne ihre Handys Entzugserscheinungen und Symptome wie Beunruhigung und Stress. Trennt man die Nutzer von ihren Mobiltelefonen, weisen sie steigende Stresslevels auf. Handys und andere Hightech-Geräte sind per se sehr reizvoll und anregend für Teenager, erklärt die Nachwuchs-Wissenschaftlerin bei Intel Science Talent Search Michelle Hackman das Ergebnis ihrer Studie. Bei Entzug werden die Anwender unausgelastet und wissen beinahe nicht mehr, wie sie sich unterhalten sollen, sagt sie in einem National-Public-Radio-Interview.

Bei jungen Usern ist insbesondere die Kurznachrichten-Funktion beliebt. Im Schnitt senden und empfangen sie Tausende SMS pro Monat, was insbesondere die Mobilfunkanbieter freut, wie Rafaela Möhl, Pressesprecherin beim Online-Tarifberater teltarif, gegenüber pressetext verdeutlicht.

Der Textversand stellt dem Pew Research Center zufolge das Top-Kommunikationsmittel bei Teenagern dar, das sie Telefonaten, Social Networks und selbst persönlichen Gesprächen vorziehen. Die Freude über eine empfangene SMS versetzt die User in einen entsprechend erregten Gemütszustand. Wird ihnen das Handy vorenthalten, zeigen sie sich hingegen beunruhigt. (pte/hal)