Handyhersteller basteln an iPhone-Konkurrenz

Taiwanesische Mobiltelefonhersteller wie Asustek Computer, BenQ, Compal Communications and Arima Communications tüfteln derzeit an iPhone-ähnlichen Produkten und wollen diese bis Mitte des kommenden Jahres auf den Markt bringen.

Dies berichtet das Nachrichtenportal DigiTimes unter Berufung auf Brancheninsider. Die Geräte sollen sich vor allem an Businesskunden richten, Funktionen wie GPS integriert haben und 3G-Kommunikation unterstützen.

Mit dem iPhone habe Apple vorgemacht, wie man ein Mobiltelefon designen und damit die Bedürfnisse des Marktes treffen kann, sagte der Zukunftsforscher Matthias Horx am Rande der Branchenveranstaltung Live-IT in Wien gegenüber pressetext. Horx betrachtet das iPhone als Paradebeispiel für ein Gerät, bei dem sich "die Entwickler überlegt haben, wie die Käufer damit umgehen werden?. Ein technisches Gerät müsse so funktionieren, wie der User es benutzen will. Dann sei ein Produkt erfolgreich, so Horx.

Der Hype um das iPhone wird natürlich hauptsächlich von den Apple-Fans getragen. Als Innovation wird vor allem die Bedienung durch den Touchscreen genannt. Smartphones können jedoch nicht erst seit dem iPhone mittels Touchscreen bedient werden. Bereits zuvor gab es Geräte, die sich über den Bildschirm steuern ließen. So brachte High Tech Computers (HTC) den HTC Touch auf den Markt. Seit dem Verkaufsstart Anfang Sommer konnte der Hersteller laut eigenen Angaben bereits 800.000 Stück absetzen. Mit dem HTC Touch Dual legte das Unternehmen nach und bietet ein Gerät mit HSDPA-Unterstützung und zusätzlicher Eingabetastatur.

Daneben bemühen sich noch Nokia, Samsung und LG darum, mit eigenen Produkten am Erfolg des iPhones mitnaschen zu können. LG bringt mit dem Voyager ein neues Mobiltelefon, das auf der Außenseite über einen Touchscreen verfügt und im Innern ein zweites QVGA-Display sowie eine QWERTY-Tastatur besitzt, mit der SMS und E-Mails schnell geschrieben werden können. Bereits im Frühjahr 2007 präsentierte LG mit dem KE 850 Prada-Phone eine weitere Alternative zum iPhone, das damals nur auf dem Papier existierte. Mittlerweile ist ein halbes Jahr vergangen, das iPhone verkaufte sich in den USA mehr als eine Million Mal, die europäischen Fans warten schon ungeduldig darauf und die Konkurrenz tut sich schwer, ein effektives Gegenmittel zu finden. (pte/fkl)