Handspring: VisorPhone kostet 999 Mark

Handspring hat in München den deutschen Preis für das VisorPhone bekannt gegeben. Das Telefonmodul für den Springboard-Slot des Visor-PDAs ist ab Mitte Juli ohne Kartenvertrag für 999 Mark hierzulande erhältlich.

Die englische Version ist ab 14. Juni zum gleichen Preis über die Homepage des Herstellers zu beziehen. Handspring scheint auch die in unserem Test festgestellten Mängel beseitigt zu haben. Bei einem kurzen Versuch mit dem VisorPhone in einem Münchner Hotel traten die unangenehmen Störgeräusche nicht mehr auf.

Wie berichtet, hatte Handspring versprochen, die festgestellten Mängel bis zum deutschen Marktstart durch ein neues Headset und ein Firmware-Update zu beheben. Bei unserem Test im April trat beim Telefonieren mit dem Headset ein permanentes Störgeräusch auf. Handspring gab daraufhin an, es habe sich um ein Vorseriengerät gehandelt.

Das Headset-Kabel wirkte dabei als Antenne und der Eingang des Headsets schien gegen das HF-Signal nicht ausreichend abgeschirmt zu sein. Erst das Abschirmen der Antenne des VisorPhone mit den Fingern oder einem Trichter aus Alufolie schaffte Abhilfe. Details finden Sie im Artikel PDA mutiert zum Handy. Ein Update dieses Tests erfolgt, sobald uns die endgültige Version des deutschen VisorPhone zur Verfügung steht.

Zum Lieferumfang des Telefonmoduls, das den Visor in ein GSM-Handy mit Modemfunktion verwandelt, gehört der optimierte Internet-Browser Blazer der Handspring-Tochter Bluelark. Ohne Phone kostet die Software 19,95 US-Dollar. Zudem legt Handspring auch einen E-Mail-Client sowie den BugMe!-Messenger bei, über den sich Zeichnungen und Textbotschaften via E-Mail verschicken lassen.

Der Preis für das VisorPhone mit 999 Mark ohne Kartenvertrag erscheint etwas überzogen. In Verbindung mit dem PDA kommen so schnell 2000 Mark zusammen. Daher dürfte das VisorPhone nur für Early Adopters und Geschäftsleute interessant sein. Handspring verhandelt aber bereits mit mehreren deutschen Mobilfunkbetreibern über subventionierte Telefonmodule. Details will das Unternehmen in den nächsten Wochen bekannt geben. (jma)